10. Februar 2017

Brennstoffzellenantrieb für Züge des RMV?

Spannender Vortrag

Prof. Dr. Thomas Bayer referierte im Hörsaal der Albert-Einstein-Schule. Foto: AK WiTechWi

Prof. Dr. Thomas Bayer hielt beim jüngsten WiTechWi-Abend am vergangenen Mittwoch einen Vortrag zum Thema „Wasserstoffbrennstoffzellenzüge für den Personennahverkehr im Rhein-Main-Gebiet“.

Im gut besuchten Hörsaal der Albert-Einstein-Schule referierte Thomas Bayer zu einem Thema, dass die Menschen vielleicht schon in naher Zukunft betreffen wird. Das Land Hessen plant, im Bereich des RMV auf bisher noch nicht elektrifizierten Strecken testweise Nahverkehrszüge mit Wasserstoffbrennstoffzellenantrieb einzusetzen.
Thomas Bayer erklärte anschaulich die Idee, die wissenschaftlichen Grundlagen dazu und auch mögliche Wege der Realisierung. Durch eine Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff wird elektrischer Strom erzeugt, der in Zukunft zum Beispiel auf der Strecke Höchst–Bad Soden Züge antreiben soll. Ein Problem der neuen Technik wird sein, die nötige Menge Wasserstoff für den Betrieb der Züge bereitzustellen. Da heute schon im Industriepark Höchst viel Wasserstoff erzeugt wird, hat das Land Hessen beschlossen, die neuen Züge im Rhein-Main-Gebiet zu testen.
Auch für Laien verständlich berichtete Thomas Bayer von den Plänen, bis 2022 in Deutschland in vier Bundesländern 50 Nahverkehrszüge mit der neuen Technik einzusetzen.
Wieder ist es dem Arbeitskreis WiTechWi gelungen, ein spannendes Thema aus Wissenschaft und Technik anschaulich darzustellen. Der nächste Vortrag am Mittwoch, 8. März, handelt von gefalteten Proteinen, die zum Beispiel für Krankheiten wie Alzheimer, Demenz oder Parkinson verantwortlich sein sollen. red

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