18. Januar 2018

Zuhörer erhielten beim WiTechWi-Vortrag Informationen zum Inhalt von Lebensmitteletiketten

Das Geheimnis der Lebensmitteletiketten

Prof. Dr. Gert-Wolfhard von Rymon Lipinski erläuterte in seinem WiTechWi-Vortrag welche Informationen in Lebensmitteletiketten stecken. Foto: Jakobi

Prof. Dr. Gert-Wolfhard von Rymon Lipinski referierte beim ersten WiTechWi-Vortrag in diesem Jahr am Mittwoch vergangener Woche über Etiketten auf Lebensmitteln, was sie aussagen und worauf beim Lesen zu achten ist.

Etwa 45 Zuhörer, darunter diesmal über die Hälfte Frauen, wollten erfahren, was es mit den zum Teil kryptischen Angaben auf Lebensmitteln auf sich hat. Gert-Wolfhard von Rymon Lipinsky berichtete zunächst über die Grundlagen der Etikettierung von Lebensmitteln. Im Wesentlichen sind dies zwei Verordnungen der EU, die in allen Mitgliedsländern zur Anwendung kommen. Sie beschreiben auf vielen Seiten, wie Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen. Der staunende Zuhörer erfuhr, das neben der Bezeichnung des Lebensmittels auch die Zutaten, Zusatzstoffe, Allergene, Füllmenge, Mindesthaltbarkeit und noch viele Informationen mehr auf den Etiketten zu finden sind.
Zusätzlich konnte die Vortrag-Besucher einiges zu diesen Informationen lernen. So ist das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht das Verfallsdatum – Lebensmittel können durchaus länger halten. Hier ist der Verbraucher gefragt, seine Vorräte selbst und kritisch zu beurteilen. Hingegen ist eine Angabe wie „verbrauchen bis …“ durchaus ernst zu nehmen.
Auch Informationen zum Nährwert, die sogenannten Kalorientabellen, beinhalten manch Überraschendes. Viele Zucker werden beispielsweise bei den Inhaltsstoffen nur „verschleiert“ genannt, weil sie nicht als Zucker erscheinen. In den Kalorientabellen ist dann aber doch ersichtlich, wieviel Zucker im Lebensmittel wirklich enthalten ist.
Auch Aussagen zur gesundheitlichen Wirkung eines Lebensmittels sind kritisch zu lesen. Obwohl diese Angaben durch zuständige Gremien in der EU streng geprüft werden, tragen sie nicht unbedingt und immer zur besseren Information der Verbraucher bei.
Die Zuhörer konnten am Ende des Vortrags in der anschließenden Diskussion Antworten auf noch offene Fragen erhalten.
Der nächste Vortrag des AK WiTechWi findet am 14. Februar im Hörsaal der AES statt. Der Titel ist: „blockchain und cryptocurrencies“. Hier erfährt man endlich alles über Bitcoins und warum man damit nicht automatisch reich werden kann. red

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