Wenn das mal kein Totalschaden ist. Die hölzernen Wände der Flüchtlingsunterkunft „Am Erlenborn“ sind so durchnässt, dass sich überall Schimmel bildet und beide Häuser in diesem Zustand unbewohnbar sind. Der Kreis spricht zwar noch von „umfangreichen Sanierungsarbeiten“, doch es bestehen Zweifel, ob ein Leichtbaugebäude mit derartigen Schäden überhaupt noch zu retten ist.
Auch wenn die beiden roten Holzhütten erst etwas älter als ein Jahr sind: Vielleicht sollten Kreis und Stadt darüber nachdenken, die beiden in großer Eile errichteten Gebäude abzureißen und stattdessen gemeinsam an gleicher Stelle ein richtiges Haus aus Stein oder Beton zu bauen. Schließlich gibt es bei der Unterbringung von Flüchtlingen zurzeit keinen Zeitdruck. Und ein ordentlich gebauter Wohnblock hätte darüber hinaus den Vorteil, dass er langfristig auch als ganz normales Wohnhaus genutzt werden kann.
Unter Umständen könnte ein solcher Neubau auch der Diskussion um ein neues Schulkinderhaus einen neuen Impuls geben. Denn wenn „Am Erlenborn 7“ bezahlbarer Wohnraum entsteht, könnte „Am Erlenborn 2“ das neue Schulkinderhaus errichtet werden – gerne ebenfalls als Kooperation von Stadt und Kreis.
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