Obwohl erst im letzten Oktober ein Stadtputztag stattgefunden hatte, waren am vergangenen Samstag die Schwalbacher Bürger erneut dazu aufgerufen, ihre Stadt gemeinsam vom Müll an öffentlichen Plätzen und Straßen zu befreien.
Die Gemeinde war damit dem Wunsch vieler Teilnehmer gefolgt, das „bürgerschaftliche Großreinemachen“ wieder in das Frühjahr zu verlegen. Nachdem auch die untere Naturschutzbehörde keine Einwände erhob, stand der Terminänderung nichts mehr im Weg.
Und so fanden sich am Aktionstag an insgesamt sechs Treffpunkten im Stadtgebiet um 9.30 Uhr engagierte Bürger zusammen, um gemeinsam dem Müll in ihrem Zuständigkeitsbereich zu Leibe zu rücken. Bürgermeisterin Christiane Augsburger ging mit gutem Beispiel voran und entsorgte gemeinsam mit Enkelin Lara Mai den Müll rund um die Geschwister-Scholl-Schule und das Schulkinderhaus.
Die Tatsache, dass sie das quasi im Alleingang tat, unterstrich, dass die Zahl der Putzwilligen in diesem Jahr gegenüber dem letzten Mal etwas gesunken war. Das tat aber dem Eifer der Teilnehmer keinen Abbruch. Bewaffnet mit Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcken konnten sie so manche Umweltsünde entdecken und beseitigen.
Als Lohn für ihre Mühen gab es für alle „Reinigungskräfte“ nach Abschluss der Arbeiten im Bauhof der Stadt einen kleinen Imbiss. Die Bürgermeisterin dankte ihnen dabei für ihren Einsatz und stellte in diesem Zusammenhang noch einmal den Sinn des Stadtputztages heraus. „Es geht hier nicht darum, dass die Bürger der Stadt die Müllbeseitigung abnehmen. Vielmehr setzen diese mit ihrem Engagement ein klares Zeichen dafür, dass sie eine saubere Stadt wollen.“
Die Aktion fand erneut im Rahmen der Kampagne „Sauberhaftes Hessen“ statt, Deutschlands größter und ältester Umweltkampagne gegen das Wegwerfen von Abfällen auf öffentlichen Plätzen und in die Natur. Schwalbach ist seit 2009 Mitglied im gleichnamigen Förderverein. hr