14. Juni 2018

Leserbrief

„Den Kern des Problems getroffen“

Zu den Schwalbacher Spitzen „Irrationale Präferenz“ in der Ausgabe vom 13. Juni erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Wilfried Hülsemann. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de.

Der Kommentar von Mathias Schlosser trifft den Kern des Problems „Übergang nach Klasse 4“: Viele Eltern sind bei ihrer Schulwahl von Elitedenken getragen. Stattdessen wäre es verantwortliches Elternhandeln, diese Entscheidung vom Kind her zu denken. An welcher Schule kann das eigentlich bei allen Kindern vorhandene Interesse am Lernen am sichersten aufrecht erhalten werden?
Auf der Seite des Kommentars berichtet die SZ passenderweise über einen Preis des Hessischen Rundfunks, den eine Schülergruppe der Friedrich-Ebert-Schule (FES) soeben gewonnen hat. Haben sich eigentlich alle Schwalbacher Eltern, die die FES aktuell vermeiden wollen, die Schule gut genug bei den dafür angebotenen Veranstaltungen angesehen? Kennen Sie die vielen Angebote, wie sie beispielsweise auf der Homepage (www.fes-schwalbach.de) vorgestellt werden, überhaupt?
Die Integrierten Gesamtschulen sind deutschlandweit keinesfalls Auslaufmodell sondern erfreuen sich steigender Zustimmung. In Frankfurt können die IGSen auch in diesem Jahr nicht alle dort angemeldeten Kinder aufnehmen. Qualität in Schulen heißt, Kinder optimal und individuell zu fördern, niemanden zurückzulassen, niemanden zu beschämen.
Ich empfehle allen Eltern auch von jüngeren Grundschulkindern, sich an den Preisträgern des „Deutschen Schulpreises“ zu orientieren – einfach unter diesem Stichwort googeln. Die meisten Preisträger der vergangenen zehn Jahre sind Integrierte Gesamtschulen oder ähnlich konzipierte Schulen.

Wilfried Hülsemann, Schwalbach

Lesen Sie dazu auch den Artikel „Schulamt findet eine Lösung“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!

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