Wer hätte das gedacht? Der Prozess wegen einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung auf dem „Schiffspielplatz“ läuft auf einen Freispruch heraus und wenn man die seit Monaten dauernde Verhandlung vor dem Frankfurter Landgericht verfolgt, ist plötzlich gar nicht mehr klar, wer hier wen missbraucht hat.
Die merkwürdige Wendung vor Gericht könnte auch das nicht minder merkwürdige Verhalten der Polizei erklären, die den Vorfall aus dem Jahr 2011 jahrelang unter der Decke hielt. Vielleicht wäre es tatsächlich besser gewesen, wenn er dort geblieben wäre: Denn in diesem Gewirr von Beschuldigungen, psychischen Störungen, asozialem Verhalten und sexuellen Trieben kann die Wahrheit wahrscheinlich nie gefunden werden. Ganz gleich wie der Prozess ausgeht: Am Ende werden nur Verlierer übrig bleiben.
Lesen Sie dazu auch den Bericht „Doch keine Gruppenvergewaltigung?“!