Eltern, die gehofft hatten, in naher Zukunft ein weiteres Schulkinderhaus an der Geschwister-Scholl-Schule zu bekommen, wissen nach dem jüngsten Beschluss der Stadtverordnetenversammlung: Kinder, die heute schon auf der Welt sind, werden diese Einrichtung wohl nicht mehr besuchen. Ein halbes Jahr nach dem heiß diskutierten Bürgerentscheid, der offenbar vor allem den jungen Schwalbacher Familien am Herzen lag, gibt es nicht einmal eine Vorstellung davon, welche Alternativen zu den unzähligen Schulkinderhaus-Außenstellen verwirklicht werden können.
Ganz vom Tisch ist das vielfach gewünschte Schulkinderhaus trotz des jüngsten Beschlusses noch nicht. Denn bis die Bagger rollen und die begehrte Freifläche „Am Erlenborn“ zubauen, wird noch sehr viel Zeit vergehen. Da wird sich zeigen, ob ein Wohnhaus an dieser Stelle überhaupt wirtschaftlich vernünftig ist. Da wird sich zeigen, ob der Kreis sich auf die Träumereien der Koalition mit anderer Leute Grundstücke einlässt und da wird sich zeigen, welche Auswirkungen es hat, wenn die Geschwister-Scholl-Schule doch noch zur Ganztagsschule wird.
SPD und FDP haben am Donnerstag die Opposition zwar niedergestimmt. Ein Hintertürchen haben sie sich aber offen gelassen.
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