10. September 2018

Die Schwalbacher Jugendfeuerwehr ist eine Erfolgsgeschichte

Nachwuchs ist einsatzbereit

Die jugendlichen Einsatzkräfte besprachen kurz ihr Vorgehen und löschten das Feuer anschließend innerhalb weniger Minuten. Foto: Edel

Mit einem großen Fest hat die Schwalbacher Jugendfeuerwehr ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Am Freitag und Samstag kamen viele hundert Besucher auf den Conti-Parkplatz neben der Albert-Einstein-Schule.

Dort hatte die Feuerwehr eigens ein großes Festzelt aufgebaut. Am Samstag gab es darüber hinaus einen kleinen Food-Court und eine große Fahrzeugschau, zu der auch Feuerwehren aus der Umgebung und andere Organisationen einen Teil ihrer Einsatzfahrzeuge geschickt hatten.
Grund für die Feier war das zehnjährige Bestehen der Schwalbacher Jugendfeuerwehr. Bis 2008 hatten Kinder und Jugendliche keine Möglichkeit bei der Feuerwehr aktiv zu sein. Einige wichen auf Jugendfeuerwehren in den Nachbarstädten aus, doch um den Nachwuchs langfristig an sich zu binden, war die Gründung einer Jugendfeuerwehr nötig.
Das Angebot fiel auf fruchtbaren Boden. Schon zur ersten Übung im September 2008 kamen 19 Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren. Schon kurze Zeit später musste die Jugendfeuerwehr einen Aufnahmestopp verhängen, weil zu viele zur Feuerwehr wollten.
Die gute Jugendarbeit hat sich bewährt. In der Feierstunde am Freitagabend berichtete Stadtbrandinspektor Marco Richter, dass mittlerweile ein Drittel der Einsatzabteilung aus der Jugendfeuerwehr aufgerückt ist. „Ohne die Gründung der Jugendfeuerwehr vor zehn Jahren hätten wir heute wohl ein Problem.“ Das würdigten auch die zahlreichen Redner bei der Feierstunde, darunter Landrat Michael Cyriax, Bürgermeisterin Christiane Augsburger und Vertreter der Fraktionen im Stadtparlament.
Was die Jugendfeuerwehr kann, stellte sie bei einer Schau-Übung am Samstagnachmittag unter Beweis. Auf dem Conti-Parkplatz brannte dazu ein aus Paletten liebevoll zusammengezimmertes „Auto“. Mit Blaulicht rückte der Feuerwehr-Nachwuchs an und machte sich unter der Leitung von „Kommandant“ Sebastian Tosun an die Arbeit. Mit viel Wasser und einem Schaumstrahlrohr hatten die Jugendlichen die Flammen ruck-zuck unter Kontrolle und schon nach wenigen Minuten hieß es „Feuer aus“.
Zum Jubiläumsfest gehörte darüber hinaus ein tolles Unterhaltungsprogramm. Am Freitagabend heizten die Lokalmatadore von „Too young to rust“ den Festzeltbesuchern mit ihrer bekannten Mischung aus Rock und Pop ein. Und am Samstag sorgte die Band „CNO“ für Stimmung. MS

 

 

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