18. September 2018

Das Kartoffelwettbewerbtagebuch

Folge 8: Desaster im Eimer

Die Waage bringt die traurige Wahrheit ans Licht. Ganze 145 Gramm Kartoffel liegen in der Tüte. Foto: Schlosser

Auch die Schwalbacher Zeitung hat am Kartoffelwettbewerb der Schwalbacher Grünen teilgenommen und versuchte, möglichst viele Knollen in einem Eimer heranzuzüchten. Herausgeber Mathias Schlosser berichtet an dieser Stelle letztmals über die Fortschritte der Redaktionskartoffel.

Tag 155. Der Tag der Wahrheit auf dem Marktplatz. Die merkwürdige Form der Kartoffel, die eher an eine Weinranke als an eine Knollenpflanze erinnert, lässt böse Vorahnungen aufkommen. Als die Pflanze dann aus ihrem Eimer gehoben wird, ist klar: der Wettbewerb war ein Desaster. Nur mit Mühe gelingt es, den betongleichen Erdklumpen von der Pflanze zu lösen. Fünf winzige Knollen treten zu Tage, die ein Gesamtgewicht von 145 Gramm aufweisen. Wir denken positiv und freuen uns darüber, dass das Gewicht der Saatkartoffel immerhin beinahe verdoppelt worden ist.
Dass die Gewinnerin beinahe das 14-Fache im Eimer hatte, lässt Zweifel an der Gießstrategie aufkommen. Offenbar hat die schwarze Folie besser gewirkt als gedacht und das Substrat in eine Art Wüste verwandelt.
Nächstes Jahr probieren wir es mit mehr Wasser, gelegentlichen Tritten gegen das Gefäß und der ein oder anderen Handvoll koreanischen Wunderdüngers. Ende.

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