Viele Fragezeichen stehen zurzeit noch hinter der Idee Feuerwehr und Bauhof gemeinsam am heutigen Bauhofstandort in der Berliner Straße unterzubringen. Bekommt die Stadt die notwendigen Grundstücke überhaupt? Wie ist eine gesetzeskonforme Zufahrt zu einem Feuerwehrhaus im Hinterhof möglich? Ist die Sicherheit spielender Kinder gewährleistet? Wo sollen die Fahrzeuge des Bauhofs fahren? Wo kommt der neue Grünabfallplatz hin?
Bisher hat Bürgermeisterin Christiane Augsburger noch keine Antworten auf diese Fragen geliefert und ärgert sich öffentlich nur darüber, dass die ihrerseits verärgerten Anwohner angeblich nach dem „St.-Florians-Prinzip“ handeln.
Sicher, die Bürgermeisterin muss zum jetzigen Stand des Verfahrens auch noch keine Antworten liefern, da die Planungen und Untersuchungen gerade erst begonnen haben. Doch so lange die vielen Fragezeichen stehen, dürfen die Anwohner zu Recht skeptisch sein. Zu häufig wurden in den vergangenen Jahren vermeintlich alternativlose Ideen im Zusammenhang mit der Feuerwehr-Erweiterung in die Diskussion geworfen und dann wieder verworfen. Mal sollte es rechts vom alten Feuerwehrhaus sein, mal links und jetzt eben an einem anderen Standort.
Gelingt es den Planern allerdings, die Fragen schlüssig zu beantworten, sollten die Anwohner ihren Widerstand aufgeben. Denn wenn die Abfall-Annahme wie geplant vom Bauhof aus der Berliner Straße verschwindet, dürfte es in dem Wohnviertel trotz Feuerwehr vor allem an den Wochenenden künftig deutlich ruhiger und verkehrsärmer werden als bisher. Das müsste den meisten Anwohnern eigentlich gefallen.
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