28. November 2018

Cornelia Niemann präsentiert eine Collage aus Theater, Live-Musik, Videos und Briefen

AES-Schüler auf spannender Spurensuche

Die Albert-Einstein-Schule (AES) lädt unter anderem zusammen mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) im Main-Taunus-Kreis und dem Arbeitskreis Städtepartnerschaft Olkusz-Schwalbach zu einer besonderen Theateraufführung am Mittwoch, 12. Dezember, um 19.30 Uhr im Mehrzweckraum der AES ein.

Das dokumentarische Theaterstück „Möchten Sie Ihren Vater wirklich in den Papierkorb verschieben?“ von und mit Cornelia Niemann ist eine spannende Spurensuche. Das Stück ist eine Collage aus Theater, Live-Musik, Videos und Briefen, die ihr Vater ihrer Mutter während des zweiten Weltkriegs geschrieben hat. Er arbeitete damals in Krakau am „Institut für Deutsche Ostarbeit“. „Was hat mein Vater da eigentlich gemacht“, fragt die Frankfurter Schauspielerin. Sie hatte ihren Vater nie kennengelernt.
Sein oberster Chef dort war der Kriegsverbrecher Hans Frank, Hitlers Generalgouverneur im besetzten Polen. Was nicht in den Briefen stand, fand sie in dem Buch von Franks jüngstem Sohn, Niklas Frank: „Der Vater. Eine Abrechnung.“
Dazu kommen Video-Aufzeichnungen mit Schülern der neuen Gymnasialen Oberstufe in Frankfurt. Sie drehten Szenen aus dem polnischen Theaterstück „Der Koffer“ von Malgorzata Sikorska-Miszczuk. Es handelt von Jako, dessen Vater in Auschwitz ermordet wurde und von unserer Erinnerungskultur.
Im Anschluss an die Aufführung wird zu Diskussionen und Gesprächen mit dem Publikum unter der Moderation von Jochen Kilb eingeladen. Der Eintritt kostet vier Euro für Schüler und zehn Euro für Erwachsene. red

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