Beim Intermezzo Schulraumprojekt 2018 des Main-Taunus-Kreises schreiben Viertklässler der Geschwister-Scholl-Schule (GSS) mit der Krimiautorin Chris Silberer und der Künstlerin Roxana Ené spannende Krimigeschichten im und um das Arboretum.
Unter dem Motto „Tatort Natur“ erlebten 23 Kinder einer vierten Klasse der GSS, wie man die Angst vor einem leeren Blatt verliert. „Ideenigel“ nennt die in Schwalbach wohnende Autorin Chris Silberer dieses kreative Hilfsmittel, das sie auch selbst beim Krimischreiben anwendet. Mit Musik und Kunst wurden die Viertklässler von der Künstlerin Roxana Ené auf das kreative Schreiben eingestimmt. Während die angehenden Autoren in kleinen Gruppen zum Beispiel Figuren, wie Detektiv Fox, Kommissar Hase oder den Übeltäter, Herrn Kaoß, entwickelten, beschäftigte sich der Rest der Klasse mit Schriftgestaltung und Ideen für ein Buchcover.
Da die Geschichte im Arboretum spielen soll, ging das komplette Intermezzo-Team einschließlich Klassenlehrerin Katharina Fink auf Spurensuche vor Ort. Was sieht man unter der Lupe? Was hört und riecht man, wenn die Augen verbunden sind? „Schreiben mit allen Sinnen, ist für eine lebendige Geschichte sehr wichtig“, betonte Chris Silberer. Titel wie „Der Bienenbank-Überfall“ oder „Ketttensägenalarm“ lassen auf spannende Geschichten hoffen.
Ziel des Projektes ist es, dass sich die Kinder spielerisch mit Sprache und Kunst ausdrücken. Chris Silberer, die auch Pressesprecherin des Vereins „SDW Freunde Arboretum“ ist, will die Kinder außerdem dabei unterstützen, ihre Geschichte bis zum 31. Januar beim Arboretum Krimi-Wettbewerb einzureichen. „Dass man damit die kommende Generation auch für die biologische Vielfalt vor der Haustür sensibilisiert, liegt in der Natur der Sache“, sagt sie. red