13. Dezember 2018

Die Beratungsstelle hilft vor allem bei Drogen-, Mobbing und Schulproblemen

Mobile Beratung

Die Aufgabe der Mobilen Beratung ist schwerpunktmäßig die Jugend- und Suchtberatung, dazu die Beratung von Angehörigen der Menschen mit Drogenproblemen. Weitere Aufgabenbereiche beinhalten: Mobbing, Probleme in der Schule, häusliche Gewalt sowie Unterstützung beispielsweise bei Bewerbungen, um Zukunftspläne zu verwirklichen.

Mit ihrem Sitz im Rathausgebäude am Marktplatz 3 in Schwalbach ist sie die unterstützende Instanz für vier Kommunen. Neben Schwalbach sind das Eschborn, Bad Soden und Sulzbach. Diese fungieren auch als ihr Geld- und Arbeitgeber. Trägerin ist die Jugendberatung und Jugendhilfe (JJ e.V.), eine Frankfurter Einrichtung mit über 700 Mitarbeitern.
Es gibt weitere Mobile Beratungsstellen, die jeweils im Schnitt für drei bis vier Kommunen zuständig sind, von denen sie dann auch finanziert werden. Jede mobile Beratungsstelle hat einen anderen Fokus – somit ist das Engagement in der Gesellschaft auch nicht immer gleich. Wahrgenommen wird das Angebot von Kindern ab elf Jahren und Eltern, die Probleme mit ihren Kindern haben. Auch Erwachsene mit Drogenproblemen kommen in die zuständigen Büros.
Im Schwalbacher Büro sind derzeit drei Mitarbeiter und ein studentischer Mitarbeiter beschäftigt. Erziehungswissenschaftlerin Bella König, Diplomsozialpädagogin Ruth Düro, Soziologe Andreas Henke und der Student Sebastian Franz sind für die Jugend- und Suchtberatung zuständig sowie als Ansprechpartner für die Zusammenarbeit mit Schulen in Schwalbach, Eschborn, Bad Soden und Sulzbach.
„Die Mobile Beratung dient als fester Anker. Unsere Angebote sind kostenlos und anonym; wir unterliegen der absoluten Schweigepflicht. Die Leute können zu uns kommen, mit allem was sie auf dem Herzen haben. Sie müssen nur im Hinterkopf behalten, dass wir keine Therapeuten sind. Genauso wenig sind wir Moralprediger, es bleibt jedem selbst überlassen ob er kommen will oder nicht“, meint Bella König. Sie schloss ein Bachelor- und Masterstudium in Erziehungswissenschaften ab. Parallel dazu war sie noch beim Träger als Übungsleiterin in der Schule tätig und wurde dadurch vom Leiter des Projektes bei der Mobilen Beratung vorgeschlagen.
Die Mobile Beratung organisiert Suchtpräventionsprogramme. Diese werden von Mitarbeitern durchgeführt und finden als Projekt an den vier weiterführenden Schulen statt. Außerdem nimmt sie an jedem Straßenfest mit einer „Chill-Out-Ecke“, die als suchtmittelfreier Raum dienen soll, teil. Bekannt macht sich die Mobile Beratung bei den Jugendlichen unter anderem durch „street-work“, wobei sie das eigene Angebot präsentieren.
Die Beratung steht mit Jugendhäusern in Kooperation; nicht selten werden eigene Projekte zusammen mit den Jugendhäusern initiiert. So zum Beispiel auch das Sommer-Freizeitangebot auf der Sandwiese bei Bad Soden: Kinder werden mit Spiel, Sport und kalten Getränken animiert, ihre gleichaltrigen Nachbarn kennen zu lernen oder auch Anschluss zu finden. Somit wird auch eine Abwechslung zum Alltag geboten.
Auch Eltern und andere Angehörige können Termine bei der Mobilen Beratung vereinbaren. Gerne kann dann auch die Rolle des Vermittlers übernommen werden.
Die Mobile Beratung ist unter der Telefonnummer 3071 oder auch per E-Mail an zjsmtk-ost@jj-ev.de zu erreichen.
Ab 15. Dezember ist eine halbe Stelle im Schwalbacher Büro frei. Interessenten dürfen sich gerne melden. red

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