13. Mai 2019

Kinderkonzert der Musikschule Taunus lud Groß und Klein zum Mitmachen ein

Das Geheimnis des Königs Hupf

Die neugierigen Minister beobachteten beim Kinderkonzert der Musikschule Taunus den König Hupf den Ersten durch das goldene Schlüsselloch. Foto: Musikschule Taunus

Kinder der elementaren Musikerziehung der Musikschule Taunus brachten am vergangenen Samstag Helme Heines Geschichte „König Hupf I“ in der Eschborner Stadthalle auf die Bühne.

„Es war einmal ein König, der hatte so viel Arbeit, dass er nie Zeit für Spaß und Spiele fand“, lautet der Anfang der Erzählung von Helme Heine im gleichnamigen Bilderbuch. Freunde hatte er keine und Zeit zum Musik machen fand er ebenfalls nicht. König Hupf der Erste hatte nur ein einziges Vergnügen, doch das behielt er für sich: Nachts hüpfte und sprang er wie verrückt in seinem Bett, so lange, bis er einschlafen konnte.
Wie es dazu kam, dass sein Geheimnis gelüftet wurde und was dann geschah, konnten die Besucher des Kinderkonzerts hautnah erleben: fast hundert Kinder der Elementaren Musikerziehung (EMP) setzten – unterstützt von Annika Rauch als Erzählerin – die Geschichte sehr lebendig in Szene.
Da wurden Aktenordner auf und zu geklappt und auf Tastaturen geklappert und im Chor gesprochen „Das ist sein Geheimnis, das ist sein Geheimnis“. Ein „Sorgentanz“ wurde getanzt und danach hüpften mehrere Kinder mit selbstgebastelten Kronen auf dem Bett, während die anderen sangen.
Eine andere Gruppe spielte die neugierigen Minister, die den König durch das goldene Schlüsselloch beobachteten. Fröhlich tanzten sie in bunten Kostümen zu Tschaikowskys Rohrflötentanz und verbreiteten das Geheimnis im ganzen Land. Auch das Publikum durfte sich laut Verse sprechend am „Klatsch und Tratsch“ beteiligen.
Als der König dann ein Gesetz unterschreiben musste, dass niemand mehr im ganzen Land im Bett hüpfen dürfe, wurde er sehr traurig und krank und klagte bei seinen ruhelosen, nächtlichen Spaziergängen im Park den Bäumen sein Leid, indem er das Lied „Ach wie bin ich traurig“ sang. Diese verstanden den König und versuchten ihn zu trösten. Sie tanzten zum Intermezzo von Georges Bizets Carmen-Suite.
Die herbeigerufenen Ärzte konnten dem König nicht helfen, lieferten sich aber einen Wettstreit um die beste Heilmethode, dargestellt durch rhythmisch gesprochene Phrasen. Der König lächelte erst wieder, nachdem seine letzte Bitte „Lasst mich noch einmal im Bett hüpfen“ erhört worden war. Nun hopsten ganz viele Könige im Bett und weil „König Hupf I“ so glücklich war, lud er zur Feier seiner Genesung ein.
Alle Beteiligten tanzten zum Abschluss einen Stopp-Tanz und waren sichtlich mit großer Begeisterung dabei. Auch hier luden die EMP-Fachkräfte der Musikschule das Publikum zum Mitmachen ein. Stoppte die Musik, musste man in der Haltung stehen bleiben, die man gerade hatte. Das Konzert war ein gelungener Spaß für Groß und Klein und eine große Leistung der Kinder und Ihrer Lehrer Haiou Hu, Beatrice Orth, Martin Kliem und Fachbereichsleiterin Andrea Rauch. red

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