14. August 2019

CDU bedauert den Wechsel von Claudia Eschborn zu den Grünen

„Kritik ist nicht nachvollziehbar“

Mit Bedauern hat die Schwalbacher CDU zur Kenntnis genommen, dass ihr langjähriges Mitglied Claudia Eschborn die Partei und die Fraktion verlassen hat und sich der Stadtverordnetenfraktion der Grünen anschließt.

Claudia Eschborn gehörte der CDU-Fraktion seit 2006 an. Von 2006 bis 2016 amtierte sie auf Vorschlag der CDU als Stadtverordnetenvorsteherin und kandidierte 2008 für die CDU als Direktkandidatin bei der Bürgermeisterwahl. Zuletzt war sie als stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion sowie als Mitglied des Parteivorstands tätig. Sie hat in dieser Zeit die Arbeit der Schwalbacher CDU und die Schwalbacher Kommunalpolitik insgesamt mitgeprägt. Sie genoss bis zuletzt das Vertrauen von Partei und Fraktion in ihre politische Arbeit.
„Nicht nachvollziehbar“ ist nach Ansicht des amtierenden Vorsitzenden des Stadtverbands, Axel Fink, vor diesem Hintergrund ihre öffentlich geäußerte Kritik an der Arbeitsweise der Schwalbacher CDU, die sie als Grund ihres Wechsels angibt. „Es gab und gibt keine inhaltlichen politischen Differenzen“, sagt Axel Fink.
Die Schwalbacher CDU hat im Frühjahr Dennis Seeger zu ihrem Bürgermeisterkandidaten bestimmt. Wie bereits seinerzeit mitgeteilt verfolgt die Schwalbacher CDU mit der Nominierung und der damit verbundenen personellen Neuausrichtung auch das Ziel, den Schwalbachern ein „glaubhaftes Angebot für einen kommunalpolitischen Neuanfang zu unterbreiten“, wie Axel Fink schreibt. Als Bürgermeister soll „unbelastet von früheren Auseinandersetzungen agieren“ können und neutral und transparent entscheiden. „Einen solchen Bürgermeister braucht Schwalbach zum gegenwärtigen Zeitpunkt“, schreibt Axel Fink. Die Schwalbacher CDU stehe „in großer Geschlossenheit“ hinter dem Kandidaten und dem damit verbundenen Erneuerungsprozess.
Dass Claudia Eschborn, die 2016 über die CDU-Liste in die Stadtverordnetenversammlung eingezogen ist, ihr Mandat behalten will, hält Axel Fink nicht für richtig. Im Gespräch mit der Schwalbacher Zeitung erklärte er: „Es wäre den CDU-Wähler gegenüber fairer, wenn sie zurücktreten würde.“ red

Lesen Sie dazu auch den Bericht „Spektakulärer Wechsel“ und den Kommentar „Fehlstart in den Wahlkampf“!

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert