2. Oktober 2019

Feuerwehrneubau: Stadt einigt sich mit Eigentümern

Teure Gartengrundstücke

Viel Geld muss die Stadt für die Gartengrundstücke unterhalb des heutigen Bauhofs bezahlen. Archivfoto: Schlosser

Mehr als drei Millionen Euro muss die Stadt für die sieben Gartengrundstücke zwischen Bauhof und Wiesenweg bezahlen, auf denen ein Teil des gemeinsamen Neubaus von Bauhof und Feuerwehr errichtet werden soll.

Obwohl die Stadt für das Bauvorhaben voraussichtlich nur rund 3.000 Quadratmeter zusätzlich benötigt, muss sie aufgrund der Lage und des Zuschnitts der Grundstücke eine viel größere Fläche einkaufen. Insgesamt 8.264 Quadratmeter will die Stadt von den zwölf Eigentümern erwerben. Die haben offensichtlich hart verhandelt und erzielten für ihre Gärten und Wiesen einen Quadratmeterpreis von 350 Euro. Inklusive Nebenkosten muss die Stadt insgesamt 3.210.400 Euro bezahlen.
Sollte der Neubau von Feuerwehrhaus und Bauhof – der ja noch nicht endgültig beschlossen ist – nicht zustande kommen, kann die Stadt auf dem Areal nichts anderes bauen. Denn die Eigentümer haben ihre Grundstücke ausschließlich für das Großprojekt verkauft und könnten sie andernfalls zurückfordern.
Das Verfahren zur Änderung und Erweiterung des bisher dort geltenden Bebauungsplans ist in Gang. So wartet gegenwärtig das Bau- und Planungsamt auf das abschließende Lärmgutachten und das abschließende Verkehrsgutachten. Sobald diese vorliegen, werden sie nach Angaben von Bürgermeisterin Christiane Augsburger den städtischen Gremien zugeleitet. Nächster Verfahrensschritt ist die vorzeitige Bürgerbeteiligung und parallel die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Auch die erforderliche Änderung des regionalen Flächennutzungsplans soll dann angestoßen werden.
Im November 2018 hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, den Bebauungsplan für die Verlegung der Feuerwehr zu ändern und zu erweitern. Mit einem weiteren Beschluss wurde das Vorhaben dann präzisiert. Danach sollen fünf Entwicklungsziele mit der Zusammenlegung von Feuerwehr und Bauhof verbunden werden. Unter anderem soll die Erfassung von Grünabfällen und Wertstoffen an anderer Stelle erfolgen. Möglichst die Hälfte der Erweiterungsfläche, insbesondere die Fläche am Bach, soll als naturnahe Sonderfläche für Erholung und Freizeit ausgewiesen werden. MS

 

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