13. August 2020

Stadt und Wasserversorgung Main-Taunus fordern zu geringerem Wasserverbrauch auf

Wasser wird knapp

Bürgermeister Alexander Immisch und der Geschäftsführer der Wasserversorgung Main-Taunus GmbH Kai-Thorsten Lorenz rufen die Schwalbacher zum Wassersparen auf: „Wir appellieren an die Schwalbacher, ihren Wasserverbrauch auf das Notwendige zu verringern. Bitte gehen Sie mit Wasser ganz bewusst und sparsam um und unterlassen Sie beispielsweise das Sprengen von Rasen.“

Die Stadt Schwalbach bezieht laut Kai-Thorsten Lorenz wie viele Nachbargemeinden ihr Wasser überwiegend von Hessenwasser, das auch Frankfurt beliefert. Denn die Eigengewinnung ist zum Schutz der Grundwasservorräte streng limitiert. „Jetzt hat uns unser Lieferant mitgeteilt, dass die Wassermengen, die wir erhalten, aufgrund der angespannten Lage begrenzt werden müssen. Somit kommen wir dem Zustand, dass die täglichen Verbrauchsmengen in Schwalbach der täglich zur Verfügung stehenden maximalen Förder- und Zuliefermenge entsprechen, schon sehr nah. Nachbargemeinden aus dem Hoch-Taunus-Kreis leiden schon Mangel. Wir müssen also haushalten und jede Verschwendung vermeiden“, erklärt der Chef der Wasserversorgung.
Ursache ist der dritte trockene und heiße Sommer in Folge in der Rhein-Main-Region. Und weil mancher Gartenbesitzer seinen Rasensprenger nun nachts automatisch anstellt, können die Mitarbeiter der Wasserversorgung Main-Taunus (WMT), des Betriebsführers der Stadtwerke, nur noch erschwert feststellen, ob in Schwalbach ein Rohrbruch vorliegt. Lorenz: „Wenn in der Vergangenheit der Verbrauch nachts zwischen 2 Uhr und 4 Uhr in einem Teil der Stadt plötzlich höher war, war das bisher ein Hinweis auf einen Rohrbruch. Den können wir nun erst bei größerem Ausmaß feststellen, weil aktuell auch nachts deutlich mehr Wasser nachgefragt wird als vorher.“
Den Rasen brauche man nicht zu gießen. Auch wenn er gelb und grau aussieht wie die Steppe, wird er Kai-Thorsten Lorenz zufolge nach einem guten Regenguss wieder grün. Weitere Informationen rund um das Wasser gibt es unter www.hessenwasser.de und www.wasserversorgung-main-taunus.de im Internet. red

Ein Gedanke zu „Wasser wird knapp

  1. Schwalbach hat ja ein eigenes Wasserreservoir und deshalb in der Vergangenheit nie Probleme mit der Wasserversorgung. Was hat es daher mit der Limitierung der Eigengewinnung auf sich und warum muß Schwalbach deshalb Fremdwasser einkaufen?

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