Wer in Schwalbach ein Eigenheim besitzt, der ist steinreich. Und als sichtbares Zeichen schütten sich manche grauen Schotter in den Vorgarten. Schön finden sie das wahrscheinlich selbst nicht, denn die Ästhetik eines Schottergartens begeistert allenfalls Eisenbahn-Enthusiasten, die schon immer ihren eigenen Bahndamm besitzen wollten. Einzig die trügerische Hoffnung auf ein Leben ohne die Mühsal der Gartenarbeit bringt Menschen dazu, sich für Grau statt Grün zu entscheiden.
Den Grünen ist die neue Mode natürlich ein Dorn im Auge – auch wenn es solche in Schottergärten selbstredend nicht gibt. Sie sehen die Menschen den Hitze- und die Insekten den Hungertod sterben, wenn der Kieslaster die Gartengestaltung übernimmt. Ob Klimawandel oder Artensterben: Der Schottergarten ist schuld.
So ist ein Thema in die Welt gekommen, über das sich beinahe jeder aufregen kann. Tatsächlich ist die Anzahl der grauen Gruselgärten in Schwalbach aber so überschaubar, dass keinerlei Handlungsbedarf besteht. Und auch in Zukunft werden es nur wenige Zeitgenossen sein, die die morbide Friedhofsoptik schöner finden als einen echten, blühenden Garten.
Daher sollte man jedem die Freiheit lassen, auf seinem sündhaft teuren Schwalbacher Grundstück seine eigene, hässliche Steinwüste zu schaffen. Am Ende werden sie den Kampf gegen Löwenzahn und Giersch ja doch verlieren.
Lesen Sie dazu den Bericht „Gärten sind Lebensräume“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das graue Feld unten!
Nun ist der Sommer bald rum- daher erst mal meinen Dank an das „Team Schlosser“ für die vielen Informartion – und zwar täglich – über die Neuigkeiten in Schwalbach und Umgebung. Sie waren in der Zeit des „zuhausebleibens“ eine große Bereicherung. Wir – im Europaring – haben die Infos an die Interessierten weitergegeben.
Zu den Steingärten (mir gefällt es auch nicht) aber es gibt doch ein hessisches Sprichwort: „Jedem Narr gefällt sei Kapp !!) also was soll´s).
Herr Schlosser : noch mals danke und weiter so.