4. Februar 2021

Soldaten im Kreis eingetroffen

Dr. Thilo Munk vom Deutschen Roten Kreuz weist die Soldaten in die Corona-Testung ein. Foto: MTK

Zur Unterstützungen bei Corona-Testungen sind 18 Bundeswehrsoldaten im Main-Taunus-Kreis eingetroffen. Auch beim Diakonischen Werk in Schwalbach sind Soldaten im Einsatz.

Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, wurden sie bereits am Dienstag vergangener Woche Heimen und Einrichtungen zugeordnet, in denen sie seit Mittwoch vergangener Woche in Teams mit dem jeweiligen Personal Bewohner und Besucher testen. Der Kreis hatte die Bundeswehr nach einer Bedarfsabfrage in den Seniorenheimen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe am Freitag angefordert. „Innerhalb von vier Tagen waren sie da – hier stimmt das Wort von der ‚schnellen Truppe‘“, meint der Landrat. „Wir können die Eindämmung von Corona vorantreiben, wenn alle staatlichen Institutionen ebenso zügig zusammenwirken.“ Die Hilfe der Bundeswehr sei ein „Einsatz im Dienst der Gesundheit und des Lebens“.
Wie Michael Cyriax mitteilt, kommen die Soldaten aus dem Logistikbataillon in Delmenhorst in Niedersachsen. Bei der Anforderung hatte der Kreis mit dem Kreisverbindungskommando Main-Taunus der Bundeswehr zusammengewirkt, das in den Katastrophenschutz des Kreises eingebunden ist.
Nach ihrer Ankunft und Begrüßung durch Michael Cyriax und Kreisbeigeordnete Madlen Overdick wurden die Soldaten von Dr. Thilo Munk (Deutsches Rotes Kreuz) in den Testungen geschult. Drei Wochen lang sollen die Soldaten in Heimen testen. Untergebracht sind sie in einem Hotel im Kreis.
Der Einsatz ist dem Landrat zufolge auf drei Wochen befristet. Diese Zeit müsse genutzt werden, um in den Heimen zusätzliches Personal für die Zukunft aufzubauen, auch mit Hilfe der Arbeitsagentur und des Kommunalen Jobcenters. Wie der Kreis die Heime mit der Anforderung von Bundeswehrsoldaten unterstützt habe, werde er auch unterstützen, wenn die Heime Personal für die Zeit danach suchen.
„Die Heime stehen in der Pandemie besonders im Fokus“, erläutert die Gesundheitsdezernentin. Die Bewohner gehörten zu den Hochrisikogruppen, und die Gefahr an der Infektion zu sterben sei hoch. Daher sei auch hier mit den Corona-Impfungen begonnen worden. Die erste Runde sei abgeschlossen, die Zweitimpfungen liefen zurzeit in den letzten fünf der 17 Einrichtungen. Nach den geltenden Verordnungen und Verfügungen des Kreises und des Landes müssen sich auch nach der Impfung nicht nur Bewohner und Personal, sondern auch Besucher in den Heimen testen lassen.
„Das ist eine Zusatzbelastung für das Personal, dass primär für die Pflege und Betreuung der Bewohner da ist“, erklärt Michael Cyriax. Daher trage die Hilfe der Bundeswehr zur Entlastung des Personals bei, „das sich dann mehr auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann“.
Eingesetzt werden die Soldaten unter anderem auch im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Bad Soden und im Diakonischen Werk in Schwalbach. red

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