1. Juni 2021

Schwalbacher Spitzen

Kritik mit Augenmaß

Mathias Schlosser

von Mathias Schlosser

Was hat eigentlich die Politik Israels mit Synagogen in Deutschland zu tun? Dass Unterstützer der Palästinenser für ihre Sache auf die Straße gehen, mag ja berechtigt sein, aber warum skandieren sie ihre Parolen vor Synagogen. Das macht genauso wenig Sinn wie ein Protest gegen die iranische Regierung vor irgendeiner Moschee oder eine Demo gegen Donald Trump vor einer Baptistenkirche.
Es ist daher richtig, dass das Verhalten vieler antiisraelischer Demonstranten kritisiert wird, die vor Synagogen herumpöbeln. Viele Kommentatoren scheinen aber

das rechte Augenmaß verloren zu haben und reden eine antijüdische Stimmung herbei, die es so nicht gibt. Deutschland ist eines der freiesten und liberalsten Länder der Welt und der weitaus größte Teil der Bevölkerung ist darauf aus tiefstem Herzen stolz. In so einem Land müssen auch die 200.000 Menschen jüdischen Glaubens keine Angst haben, ihre Religion auszuüben, genauso wenig wie die 300.000 Buddhisten, die 100.000 Hindus und alle anderen Anhängerinnen und Anhänger sonstiger Glaubensgemeinschaften.
Dass es immer ein paar Irregeleitete gibt, die ihren Frust an religiösen Minderheiten auslassen wollen, ist leider auch in der weltoffensten Gesellschaft nicht zu vermeiden. Aber bisher hat der Rechtstaat immer Antworten auf diese Extremisten gefunden.

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2 Gedanken zu „Kritik mit Augenmaß

  1. Tja Herr Schlosser wieder mal die Rosa Brille auf. Die Wahrheit über Antiisraelisches Verhalten sieht leider anders aus. Wir haben diesen Hass ins Land gelassen. Da gibt es nichts schön zu Schreiben.

  2. Solchen Leuten geht es nicht darum, ihre politische Meinung zu äußern, vielmehr wollen sie nur „herumpöbeln“. Dabei ist es egal, ob es sich um Rassismus, Antisemitismus, vermeintliche Freiheitsberaubung oder Klopapier geht. Hauptsache „Stunk machen“ und für öffentliche Unruhe sorgen.

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