18. Juni 2021

Evangelische Kirchen mit der Wahlbeteiligung zufrieden

Neue Kirchenvorstände gewählt

In 29 von 30 evangelischen Gemeinden des Dekanats Kronberg wählten die Mitglieder am Sonntag vergangener Woche neue Kirchenvorstände. Foto: Dekanat Kronberg

Auch in den beiden evangelischen Gemeinden in Schwalbach wurden am 13. Juni neue Kirchenvorstände gewählt. Die Gemeinden haben mittlerweile bekannt gegeben, wer in den nächsten sechs Jahren in den Leitungsgremien sitzen wird.

In der Evangelischen Limesgemeinde schafften es folgende Kandidatinnen und Kandidaten in den Kirchenvorstand: Anke Aßmann, Jutta Auel-Knerr, Ulla Eger, Conrad Gilewitsch, Barbara Herbst, Karin Heß, Eric Kpalété, Majid Mostafaee, Kerstin Schoppmeier und Wiebke Weimann. Die Amtszeit des neuen Kirchenvorstands beginnt am 1. September. Es handelt sich hier um das vorläufige Wahlergebnis vorbehaltlich der gesetzlichen Einspruchsfrist. Das Wahlprotokoll und das Wahlergebnis kann noch bis 25. Juni im Gemeindebüro eingesehen werden.

In der Friedenskirchengemeinde gab es neben den traditionellen Möglichkeiten der Wahl im Wahllokal und der Briefwahl auch die Möglichkeit der Online-Wahl. Von den 1.422 wahlberechtigten Gemeindegliedern folgten 212 dem Aufruf zur Wahl gefolgt, was einer Wahlbeteilgung von knapp 15 Prozent entspricht. Erfreulich hoch war die Zahl derer, die die Möglichkeit der Online-Wahl nutzten. Von den 13 Kandidatinnen und Kandidaten waren 9 zu wählen, und so freuen sich nun Katja La Roche, Hans-Jürgen Repke, Petra Schiecke, Martin Pitzer, Carsten Amrhein, Ulrich Dorf, Ingrid Ruffert, Sebastian Höhn und Jörg Neumeyer  auf eine neue Aufgabe.

Aber nicht nur in Schwalbach, sondern in 29 von 30 Kirchengemeinden des Dekanats Kronberg wurden am vergangenen Sonntag neue Kirchenvorstände gewählt. Von 46.606 wahlberechtigten Christinnen und Christen haben 21,1 Prozent gewählt – bei der letzten Wahl vor sechs Jahren waren es noch 17,05 Prozent.

Spitzenreiter bei der Wahlbeteiligung im Dekanat Kronberg ist die Kirchengemeinde Lorsbach mit 39,54 Prozent, in der mit reiner Briefwahl gewählt wurde. Insgesamt wurden im Dekanat 291 Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher gewählt. Darunter sind 44 Prozent Frauen und 56 Prozent Männer. Diese Verteilung hat sich etwas verändert. 2015 waren es noch 53 Prozent Frauen und 46 Prozent Männer. 68 Prozent der Gewählten sind über 50 Jahre alt. Zudem wurde ein Jugendmitglied unter 18 Jahren gewählt. Knapp 30 Prozent haben sich neu in den Kirchenvorstand wählen lassen, etwa 70 Prozent haben für eine weitere Amtsperiode kandidiert.

Kirchenvorstände gelten als besonderes evangelisches Markenzeichen. Sie sind für den Kurs der Gemeinde vor Ort verantwortlich und entscheiden beispielsweise über den neuen Pfarrer oder die neue Pfarrerin ebenso wie über die Dachsanierung oder die Ausrichtung der kirchlichen Kindertagesstätte. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. September 2021. Die Kirchenvorstände werden jeweils für einen Zeitraum von sechs Jahren gewählt.

Die EKHN baut sich „von der Basis her“, von den Gemeinden auf. Nach dem Amtsantritt wählen die neuen Kirchenvorstände jeweils Delegierte in die Dekanatssynoden der jeweiligen Regionen, die wiederum die Mitglieder der Kirchensynode bestimmen, des obersten Gremiums der EKHN. red

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