30. Juni 2021

Vier „Alte Herren“ aus Schwalbach wanderten zum „höchsten Baum“ im Odenwald

Auf Wandertour im Odenwald

Joachim Eckhardt, Herbert Schütz, Josef Nickel (v.links) sowie Günter Pabst waren auf Wandertour im Odenwald. Foto: Pabst

Kaum waren die Corona-Lockerungen bekannt, schnürten vier bekannte Schwalbacher „Alte Herren“ wieder ihre Wanderschuhe. Ziel war dieses Mal unter anderem das Reussenkreuz bei Beerfelden im Odenwald.

Das Reussenkreuz mit dem gleichnamigen Waldgasthof ist den vier Wanderern zufolge ein „hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen in alle Richtungen“. Am ersten Tag führte die Wanderung durch Wald und Wiesen nach Obersensbach mit herrlichen Blicken ins Sensbachtal. Ging es anfangs noch gemütlich stetig bergab, so war der steile Anstieg nach Beerfelden doch eine große Herausforderung für die alten Herren. Die Sonne wurde immer stärker, aber im grünen Wald waren die Temperaturen erträglich. Im kleinen Museumspark von Beerfelden in der Nähe der Mümlingquelle mit dem Zwölf-Rohren-Brunnen belohnte dann das mitgeschleppte Picknick. Bevor es auf einem anderen Pfad wieder zurückging, war noch eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen im wieder eröffneten Café Riesinger notwendig. Der sehr steile Anstieg auf die Beerfelder Höhe hatte es in sich und mit entsprechenden Pausen erreichte man wieder das Reussenkreuz. Auf der Terrasse des Gasthofes waren dann bei einem guten Essen die Strapazen schnell vergessen.
Am zweiten Tag ging es zum „höchsten Baum“ des Odenwalds nach Eberbach am Neckar gehen. Die Douglasie war mit 64,77 Metern bis 2008 der höchste Baum Deutschlands, wurde dann aber von einer Freiburger Douglasie mit 66,58 Metern abgelöst. Diesmal war der Anstieg noch steiler, aber der dichte Wald bot Schutz vor der starken Sonne. Nach ein paar Stunden Aufstieg wurde die Itterberg-Hütte erreicht. Ein wunderschöner Ausblick auf das Neckar-Tal entschädigte für die Anstrengung.
Offensichtlich verpassten die Herren eine Abzweigung und damit auch die Sicht auf den „höchsten Berg des Odenwalds“. Kein Grund zum Ärgern, die Aussicht nach dem Abstieg durch die sehenswerte historische Altstadt von Eberbach mit seinen Fachwerkhäusern, der Flusspromenade und den Bronzefiguren, die die Geschichte alter Handwerksberufe erzählen, schlendern zu können, machte neugierig. Die Neugierde wurde belohnt; kulinarisch und geschichtlich.
Im Herbst soll es nach Touren auf dem Rheinsteig, dem Rhein-Burgen-Weg, Nahe, Hunsrück und Westerwald, in die Rhön gehen. „Die deutschen Mittelgebirge sind allemal immer wieder eine Reise wert“, meinen die vier „Alten Herren“-Wanderer. red

Ein Gedanke zu „Auf Wandertour im Odenwald

  1. Herzlichen Glückwunsch den vier Herren: So eine mehrtätige Tour zu planen und auch so taff durchzuziehen – alle Achtung !. Da kann man eigentlich von alt noch garnicht reden. Macht weiter ( wenn ihr euch erholt habt – und schreibt dann wieder einen kleinen Bericht ins “ Schwalbacher Blättche !“

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