14. Oktober 2021

Waldpädagoge führte zum Thema „exotische Früchte und Samen“ durch das Arboretum

Von Zahnwehstrauch bis Zimt-Ahorn

Zum Schluss der Führung verköstigte Waldpädagoge Johannes Schwed die Teilnehmer mit selbst gemachtem Waldmeister- und Nußlikör. Foto: te

Bei schönster herbstlicher Witterung begann die Führung mit dem Waldpädagogen Johannes Schwed im Arboretum. Trittfestigkeit war gefragt, denn es ging teils auch abseits der Wege durch dichte Vegetation auf unebenem Boden mit vielen Fußschlingen.

Für die 25 angemeldeten Gäste, Groß und Klein, Jung und Alt gab es vielerlei zu sehen und vereinzelt auch zu riechen und zu schmecken.
Erste Station war die Esskastanie mit ihrem hohen Gerbsäuregehalt im Holz von 23 Prozent, deren Holz wegen ihren abdichtend vertüllten Zellen besonders gut für den Weinfassbau geeignet ist, deren Früchte auch frisch im rohen Zustand mit ihrem feinen süß-nussigen Aroma wunderbar schmeckt, wenn sie ganz langsam gekaut wird. Weiter ging es mit Pimpernuss und Eibe, von der ein Pferd bereits stirbt, wenn es nur drei Nadeln frisst. Bei der Führung wurden auch die kaukasische Flügelnuss, Tränenkiefer, Blaue Mädchenkiefer, Koreanischer Blasenstrauch, Götterbaum, Japanische oder Chinesische Schönfrucht, Butternuss sowie Schwarznuss gezeigt.

Die Früchte des Osagedorns werden heute von keinem Tier mehr gefressen. Foto: te


Die Früchte des Osagedorns werden heute von keinem Tier mehr gefressen. Das Fruchtfleisch der chinesichen Blaugurke ähnelt dem einer Litschi. Und der Zahnwehstrauch zählt zu den Giftpflanzen. Der einzige Mispelbaum im Arboretum ist bereits verendet.
Wie bei den Eicheln, gibt es auch laut Johannes Schwed bei der Haselnuss in diesem Jahr nur eine schwache Mast. Um die wenigen Früchte hätten sich bereits die Eichhörnchen gründlich „gekümmert“, somit waren keine frischen mehr zu finden. Für Mandschurische Walnüsse hatte der Waldpädagoge einen speziellen Nussknacker mitgebracht, da diese Nüsse sind – ähnlich der Paranuss – außergewöhnlich hart sind.
Auch ein winziger Grasfrosch war zu beobachten, wie er auf der Suche nach einem Winterquartier seiner Wege hüpfte.
Eine ganz besondere Spezialität war der von Johannes Schwed selbst gemachte Waldmeister- und der Nußlikör, von dem probiert werden durfte. te

Ein Gedanke zu „Von Zahnwehstrauch bis Zimt-Ahorn

  1. Belohnung muss sein : na denn mal Prost. Wenn wir (meine Eltern und ich als Kind) in die „Bäch!“ gefahren sind mit Leiterwagen, Leitern und Körben : dann nur zum Äppel – oder Quetsche – oder Mirabelleschütteln !“ dann auflesen und bei der Genossenschaft abgeben!“ Freizeit war nicht nur Arbeit! Dann – von dem was übrig war wurde Marmelade gekocht oder Gläser eingemacht!! Das sind die Erinnerungen ans Aboretum oder an die Bäch. Heut ist die „Ponderosa “ noch da. !!Es war einmal -!!

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