Im ersten Moment klingt es beeindruckend: In den drei Wochen des Stadtradelns sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schwalbach einmal um die Erde geradelt und haben dabei 6,7 Tonnen Kohlendioxid eingespart.
Doch obwohl das der Masse von drei bis vier Autos entspricht, ist die Zahl die Feier nicht wert. Denn mit all der Strampelei wurde nicht einmal der ökologische Fußabdruck eines einzigen der 15.300 Schwalbacher bereinigt. Denn jeder von uns ist jedes Jahr für den Ausstoß von rund 7,9 Tonnen des Gases verantwortlich.
Vor diesem Hintergrund kann man sich ungefähr vorstellen, wie viele Kilometer die Schwalbacherinnen und Schwalbacher hätten stadtradeln müssen, wo sie doch ansonsten weiterhin regelmäßig mit dem Auto unterwegs sind, ihre Häuser mit Öl und Gas heizen, Fleisch essen oder Kreuzfahrten und Flugreisen unternehmen. Es hätten so ungefähr 800 Millionen Kilometer sein müssen, also mehr als fünf Mal bis zur Sonne oder einmal bis zum Jupiter.
Fahrradfahren ist ein guter Anfang. Aber es reicht nicht einmal um das Gewissen zu beruhigen. Das einzige, was wirklich hilft, ist konsequent und dauerhaft weniger Energie aus Kohle, Gas und Öl zu verbrauchen.
Lesen Sie dazu den Bericht „Einmal die Welt umradelt“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!