21. Dezember 2021

Leserbrief

„Keine Welt der totalen Kontrolle“

Zum Kommentar „Als G eine Konstante war“ in der Ausgabe vom 8. Dezember erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Ilona Kessler. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer (beides nicht zur Veröffentlichung) an info@schwalbacher-zeitung.de.

Herr Schlosser schreibt: „Wie einfach wäre die Welt, wenn alle geimpft wären.“ Die Welt ist nun einmal nicht so einfach. Die „Geimpften“ werden schneller wieder zu Ungeimpften als gedacht und aus einem „kleinen Pieks“ werden mehr und mehr Injektionen in immer kürzeren Abständen. Viele Menschen haben gute Gründe, nicht an diesem Experiment teilzunehmen. Da auch „Geimpfte“ die schnell mutierenden Viren übertragen und erkranken, entfällt jede Grundlage für die Hetzjagd auf Ungeimpfte. Und wer tausende Intensivbetten abbaut und Kliniken schließt, sollte nicht über fehlende Krankenhauskapazitäten klagen.

Wozu dienen die massive Angstkampagne in den Medien und die Ächtung der Kritiker? Angst ist weder förderlich für die Gesundheit, noch hilft sie beim Denken. Die Verbannung jeglicher Kritiker in diverse Schubladen führt zu einer gefährlichen Spaltung der Gesellschaft. Ein Dialog findet nicht statt. Die warnenden Stimmen unzähliger renommierter Wissenschaftler weltweit werden meines Erachtens von den Massenmedien ignoriert. Dadurch ist jener Teil der Bevölkerung, der sich auf Tagesschau und Co. verlässt, von wichtigen Informationen abgeschnitten. Ohne freien Austausch, funktioniert aber weder Wissenschaft noch Demokratie.

Unsere Kultur und Lebensweise stehen auf dem Spiel. Welche Zukunft wünschen wir uns für unsere Kinder? Sollen sie als freie, eigenverantwortliche und empathische Menschen leben, oder als Nummer in einem autoritären Kontrollstaat mit Dauerüberwachung bis ins Schlafzimmer? Sollen Menschenrechte an Gehorsam geknüpft sein, wie bei Chinas Sozialkreditsystem, oder Zugang zum öffentlichen Leben an erzwungene medizinische Eingriffe? Moderne Technologien bieten erschreckende Möglichkeiten für einflussreiche Psychopathen.

Wer soll die Dystopie aufhalten, wenn verängstigte Erwachsene ohne Gesichter sich widerstandslos die Lebensgrundlage zerstören lassen, wenn sie zulassen, dass Kinder mit Masken und Zwangstests traumatisiert werden? Die Jüngsten werden geprägt von der Angst vor menschlicher Nähe und der Not, ständig ihre Gesundheit beweisen zu müssen.

Egal, auf welcher Seite des Corona-Grabens wir stehen: Wir alle wollen doch keine Welt der totalen Kontrolle, oder vielleicht doch? Ilona Kessler, Schwalbach

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Ein Gedanke zu „„Keine Welt der totalen Kontrolle“

  1. Ein großes Problem scheint mir die schlechte Kommunikation von Risiken. Wieso spielen Millionen deutsche Lotto mit einer Chance von 1:40.000.000 und hoffen jede Woche zu gewinnen; und gleichzeitig spielen dieselben Personen mit einer Chance von 1:10.000 mit ihrer Gesundheit? Wir müssen aufhören schwarz-weiß miteinander zu reden und auf beiden Seiten offen zuhören. Journalismus, als vierte Macht, hat hier eine Verantwortung die gelebt werden muss um der Gesellschaft zu helfen. Oberflächliche und provozierende Medien die Ihre Opfer ködern sind hier Gift.

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