Das Schwalbacher Stadtparlament diskutiert, wie berichtet, gerade die Änderung des Bebauungsplanes an der Adolf-Damaschke-Straße. Die Schwalbacher Grünen wollten sich vor Ort konkret ein Bild machen und luden für vergangenen Samstag zu einem Ortstermin.
Die Planänderung war von den Bewohnerinnen und Bewohnern angeregt worden. Es geht der Grünen-Fraktion darum, dass im Dachgeschoss zusätzlicher Wohnraum entstehen soll durch Dachgauben, eventuell aber auch durch eine Veränderung der Dachform. Die vom Magistrat im Vorfeld veröffentlichten Entwürfe, die mögliche Veränderungen im Dachaufbau skizzieren, hatten die Grünen zur besseren Veranschaulichung in Großformat mitgebracht.
„Wir erkennen einen breiten Konsens im Wunsch der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer nach einer Ausbaumöglichkeit”, erklärte Arnold Bernhardt, Stadtverordneter der Schwalbacher Grünen. Weitgehende Einigkeit bestehe darin, dass großzügige Dachgauben möglich sein müssen, die Dachneigung von 30 Grad aber erhalten bleiben soll.
Ein wesentliches Thema sei die mögliche Verschattung der Nachbarhäuser durch höhere Dächer gewesen. Die Option, einen Kniestock oder Drempel zu ermöglichen, werde noch sorgfältig zu prüfen sein. Eine solche Anhebung der Traufe würde auch den Giebel anheben und hätte so Einfluss auf das Sonnenlicht, das bei den Nachbarn ankommt. Auch die Anregung, die Gauben bis zur Dachrinne vorzuziehen, wurde andiskutiert.
„Für die Entwürfe, die im Rennen geblieben sind, sollte der Magistrat weitere Ansichten bereitstellen, auf denen die Verschattung an verschiedenen Tageszeiten zu erkennen ist”, sagte Arnold Bernhardt. Auch die aus dem Kreis der Anwohner angeregte Möglichkeit, die Wintergärten zu vergrößern, möchten die Grünen nicht ausschließen. „Wenn die Familie so ihre effektive Wohnflächen vergrößern können, ohne die Nachbarn wesentlich zu beeinträchtigen, unterstützen wir das”, meinte der Grünen-Stadtverordnete.
Darüber hinaus möchten die Grünen erreichen, dass bei einem Dachausbau auch eine Photovoltaikanlage realisiert wird. „Wir sind ein gutes Stück voran gekommen”, freut sich Arnold Bernhardt. red