25. März 2022

Planung der Tribüne des Limesstadions ist in Arbeit

Bau soll dieses Jahr beginnen

Seit Jahren ruhen die Bauarbeiten an der Tribüne des Limesstadions. Archivfoto: Schlosser

Am 30. September 2021 hat die Stadtverordnetenversammlung den neuen Bebauungsplan für das Limesstadion und seine Umgebung beschlossen. Wie Bürgermeister Alexander Immisch mitteilt, war dies der Startschuss für die Planung der Tribüne mit Schallschutzmaßnahme.

„Nach dem Beschluss wurde unverzüglich ein Planer beauftragt. Nach einem gemeinsamen Gesprächstermin im März 2022 mit dem Vorstand der Turngemeinde erarbeitet er gegenwärtig den Plan für die Tribüne“, sagt der Bürgermeister. Er tritt damit der Kritik der Schwalbacher Grünen entgegen, die vergangene Woche den nunmehr sechsjährigen Stillstand an der Stadion-Baustelle beklagen.

Bevor der Bebauungsplan nicht beschlossen war, konnte der Planer laut Alexander Immisch nicht beauftragt werden. Denn der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung bilde die Grundlage für alle weiteren Schritte der Verwaltung. In der Zwischenzeit konnte und kann das Limesstadion dennoch für jede sportliche Betätigung genutzt werden. In diesem Fall erteilt das Sozial- und Jugendamt Einzelgenehmigungen. Wie die Leiterin des Bau- und Planungsamtes, Heike Jahn, mitteilt, sollen im Sommer 2022 allen verantwortlichen Entscheidungsträgern Planungen und Kostenschätzungen der Tribüne mit Überdachung zur Beratung vorgelegt werden.

Mit dem Beschluss des Bebauungsplans kann nun laut Stadtverwaltung gleichfalls die gewünschte Stabhochsprung-Anlage angeschafft werden. Die Mittel dafür stehen im Haushaltsplan für das Jahr 2022. Doch der Haushaltsplan muss vom Main-Taunus-Kreis noch genehmigt werden. Erst danach ist diese Investition möglich. Die zuständige Mitarbeiterin im Sozial- und Jugendamt hat nach Angaben der Stadt „schon alles vorbereitet“. Sowie der Haushaltsplan genehmigt ist, kann die Stabhochsprung-Anlage bestellt werden.

Die Vorgeschichte: Im Sommer 2016 sollte die Erneuerung der teilweise baufälligen Tribüne erfolgen. Sie sollte in neuer Gestalt, reduzierter Form und barrierefrei errichtet werden. Aufgrund befürchteter Lärmbelästigung klagten einige Anwohner gegen die Erneuerung der Tribüne. Ende September 2016 verfügte das Verwaltungsgericht Frankfurt einen Baustopp. Ursache war der Bebauungsplan aus dem Jahr 1971, der aufgrund eines Verfahrensfehlers ungültig war. red

Lesen Sie dazu auch den Bericht „Stillstand seit fast sechs Jahren“!

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