Was für ein Eigentor. Da wollte die Stadt die marode Tribüne des Limesstadions erneuern und die Trainingsbedingungen für die Leichtathleten verbessern und jetzt ist die ganze Anlage gesperrt und darf allenfalls zum Rasenmähen betreten werden. Nach fast 50 Jahren ist aufgefallen, dass das Stadion wegen eines Formfehlers eigentlich gar nicht benutzt werden darf.
Die Anwohner, die mit ihrer Klage gegen den Tribünenneubau den Stein ins Rollen gebracht haben, können jetzt ein paar ruhige Wochenenden verbringen. Danach sollten aber auch sie an den Verhandlungstisch zurückkehren. Sie haben jetzt eine starke Position und können zum Beispiel dafür sorgen, dass die von ihnen ungeliebten Cricket-Spieler von der Anlage verbannt werden. Ansonsten sollten aber auch sie so schnell wie möglich dafür sorgen, dass das Stadion grundsätzlich wieder benutzt werden kann. Denn auch wenn man formaljuristisch im Recht ist, hat man moralisch nicht das Recht, die Interessen von hunderten Mitbürgern aus den Sportvereinen mit Füßen zu treten, sondern die Pflicht, zu einer einvernehmlichen Lösung beizutragen.
Lesen Sie dazu auch den Bericht „Stadion bleibt vorerst gesperrt“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!