Das war klar. Dass der Energieversorger „Innogy“ sein Kraftwerk in der Adolf-Damschke-Straße nicht bewerten lassen will, liegt doch auf der Hand. Es geht die Nassauische Heimstätte und die Stadt Schwalbach als potenzielle Verkäufer und Käufer des Grundstücks, auf dem die Anlage steht, einfach nichts an. Außerdem hat „Innogy“ kein Interesse daran, dass die Stadt Schwalbach Erbpachtgeber wird. Warum also sollte die Firma kooperieren?
Dumm wäre es, nun trotzdem einem Gutachter 30.000 oder 40.000 Euro zu bezahlen. Denn unter den gegebenen Umständen kann kein noch so versierter Experte viel mehr herausfinden als das, was jedermann von der Limesspange aus sehen kann.
Ein solches Gutachten ist für den weiteren Fortgang der Dinge auch gar nicht notwendig. Denn eine mögliche Entschädigung von „Innogy“ ist doch eine sehr theoretische Betrachtung. Niemand zwingt die Stadt schließlich, den alten Betreiber aus der Adolf-Damaschke-Straße zu verjagen. Als Grundstückseigentümer könnte die Stadt aber sehr wohl viel besser auf die Einhaltung der Spielregeln achten und den Kraftwerksbetreiber – anders als es die Nassauischen Heimstätte bisher gemacht hat – auf Verstöße frühzeitig aufmerksam machen.
Lesen Sie dazu auch den Bericht „Innogy spielt nicht mit“und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!