9. Januar 2018

Mit ihrem Roboter-Projekt überzeugten „The Mindfactory 2.0“ bei der World Robot Olympiad

AES-Schüler werden Vizeweltmeister

Die beiden AES-Schüler Ben und Martin haben bei der World Robot Olympiad den zweiten Platz hinter der russischen und vor der japanischen Delegation belegt. Ursprünglich wurde das Team sogar als Sieger gefeiert, anderthalb Stunden nach der Siegerehrung wurde das Ergebnis aufgrund eines Übertragungsfehlers allerdings geändert. Foto: privat

Die beiden Neuntklässler der Albert-Einstein-Schule, Ben Luca Huber (9D) und Martin Vekony (9B), setzten sich mit ihrer Roboter-unterstützten Akku-Wechsel-Station beim Weltfinale der World Robot Olympiad (WRO) im November in Costa Rica erfolgreich durch und belegten einen hervorragenden zweiten Platz in der Kategorie „Open Junior“.

Ben und Martin, die unter dem Teamnamen „The Mindfactory 2.0“ an der Start gegangen waren, zeigten mit ihrem von Lego-Mindstorm-Robotern unterstütztem Konzeptansatz einer Batterie-Wechsel-Station für Elektroautos eindrucksvoll, dass es weitere intelligente, nachhaltige Alternativen zum Laden an den Elektrotankstellen gibt, und sicherten damit in dieser Kategorie für Deutschland die Silbermedaille.
Die jungen Tüftler, die sich über den Regionalwettbewerb in Ingelheim und danach im Deutschlandfinale in Schweinfurt erfolgreich für das Weltfinale in Costa Rica qualifizieren konnten, zeigten dabei in beeindruckender Weise, dass sie zur Weltspitze in diesem Bereich gehören.
Insgesamt über 59 Nationen stellten sich in mehreren Runden vom 10.-12. November 2017 den kritischen Augen der internationalen Juroren. Dabei konnte sich „The Mindfactory 2.0“ in der „Junior Open“-Kategorie in Costa Rica unter 33 internationalen Teams ganz an die Spitze durchsetzen und kam somit auf das Siegertreppchen. Weltweit gesehen, haben sie sich somit gegenüber 1.296 gestarteten Teams in der Kategorie „Open Junior“ behauptet.
„Unsere Idee ist es, die Akkus nicht im Auto aufzuladen, sondern gegen vollgeladene auszutauschen – so einfach wie der Batteriewechsel bei einer Taschenlampe. Dadurch wird die Ladezeit von mehreren Stunden auf ein paar Minuten reduziert. Für Fahrzeuge, wie beispielsweise Busse im städtischen Nahverkehr, Müllabfuhr oder Paketzustellerfahrzeuge eignet sich unser Konzept besonders gut. Dies sind alles Fahrzeuge, die in einer lokalen Umgebung agieren und immer wieder an gleicher Stelle vorbeifahren, wie beispielsweise einer Mülldeponie oder einem Busbahnhof. An solchen Stellen könnte man unsere Anlage aufbauen“, erklären Ben Luca Huber und Martin Vekony.
Das Team „The Mindfactory 2.0“ (www.themindfactory.de) zeigte, wie man Fahrzeugbatterien für Elektrofahrzeuge effizienter, mittels Robotertechnologie flexibel und stationär, austauschen kann, anstatt an Elektroladestationen Zeit zu verlieren. Mit diesem hybriden Ansatz kann zukünftig durch eine Infrastruktur mittels Ladesäulen und Akku-Wechsel-Stationen das Betanken auch für Privat-Elektrofahrzeuge noch attraktiver gemacht werden.
„Wir sind sehr stolz, dass wir den Sprung auf das Siegertreppchen geschafft haben und möchten uns noch einmal bei allen Sponsoren und Unterstützern bedanken, die uns die Reise nach Costa Rica ermöglicht haben“, so Coach Zoltan Vekony.
Leider gab es bei der Siegerehrung eine kleine Panne und die beiden wurden zuerst fälschlicherweise zum Gewinner der WRO gekürt und dann anderthalb Stunden später auf Platz zwei zurückgesetzt. red

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