20. August 2018

Bauarbeiten für die Videoschutzanlage am Marktplatz haben begonnen

Kein Fleck bleibt unbeobachtet

Am oberen Marktplatz wurde der am Montag der erste Graben für die Kabel der neuen Videoschutzanlage gezogen. Foto: Schlosser

Heute haben die Bauarbeiten für eine so genannte Videoschutzanlage am Marktplatz begonnen. Bis Ende Oktober sollen die 17 Überwachungskameras einsatzbereit sein. Die Kosten für die Anlage betragen rund 400.000 Euro. Bericht mit Kurzvideo

Die Kameras, die größtenteils in einem Radius von 360 Grad „sehen“ können, werden dann den gesamten Marktplatz, den Busbahnhof und den REWE-Parkplatz permanent überwachen. Auch der Bereich unter dem Vordach des „Bunten Riesen“ sowie der Durchgang und die Fußgängerbrücke über die Berliner Straße werden kontrolliert.
Bürgermeisterin Christiane Augsburger: „Damit verwirklichen wir unterstützt vom Polizeipräsidium Westhessen und dem Land Hessen eine Aufgabe des von Stadt und Polizei im Juli 2017 beschlossenen Sicherheitspakets. Mit der Videoschutzanlage für den Marktplatz wird es jetzt möglich, für die Stadtmitte ein neues Kapitel aufzuschlagen. Und davon profitieren alle, die Anlieger des Marktplatzes, die Geschäfte, deren Kundschaft und Schwalbach ganz allgemein.“
Die Kameras werden an Gebäuden oder an sechs Meter hohen Masten befestigt. Begonnen wird mit dem Kamerastandort am Ende der Einkaufspassage am oberen Marktplatz. An jeden Kamerastandort müssen zwei Leitungen gelegt werden, die Stromversorgung und ein Datenkabel. Sofern es keine andere Lösung gibt, muss für die Verlegung der Leitungen der Marktplatz jeweils für einige Meter aufgegraben werden. Zwölf Wochen sind dafür vorgesehen.
Den Plan mit den Standorten der Kameras hat der Planer Dirk Herborn erarbeitet. Die meisten der Kameras sind in der Lage ein Rund-um-Bild zu liefern. Die Aufnahmen sind dabei so gut aufgelöst, dass mögliche Täter selbst in den hinteren Ecken und bei Laternenbeleuchtung identifiziert werden können. Mit dem Zoom könne auf eine Entfernung von mehr als 50 Metern noch eine Zeitung gelesen werden, erklärten die Planer der Anlage. Wo genau die Kameras aufgestellt werden, sehen Sie hier.
Die Bilder der Kameras werden zu Monitoren in der Polizeistation Eschborn und im Schwalbacher Ordnungsamt geleitet, ohne dass dort ständig Mitarbeiter ausschließlich den Marktplatz überwachen. Gespeichert werden die Daten bis zu zwei Wochen.
Die Bewohner der Häusern und Wohnungen rund um den Marktplatz müssen sich nach Angaben von Stadt, Polizei und Planern keine Sorgen machen. Zwar filmen die Kameras auch ihre Fenster und Balkone, doch werden alle Aufnahmen außerhalb der definierten Überwachungszone sofort automatisch verpixelt und unkenntlich gemacht. Darüber hinaus wird die ganze Anlage erst in Betrieb gehen, wenn der hessischen Datenschutzbeauftragten sein Einverständnis gegeben hat.

Den Bau der Anlage übernimmt das Unternehmen „Limburger Sicherheitstechnik“. Jede der 17 Kameras kostet rund 3.000 Euro, wobei die Geräte selbst nur den geringsten Teil der Kosten ausmachen. Insgesamt wird die Überwachung der Schwalbacher Stadtmitte mit 400.000 Euro zu Buche schlagen. Die Stadt ist jedoch zuversichtlich einen Zuschuss in Höhe von 265.000 Euro vom Land Hessen zu bekommen. red

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