So wird das nichts mit der Elektromobilität. Aus Klimaschutzgründen müssten viel mehr Autos mit Strom angetrieben werden, doch für die meisten Autofahrer ist ein E-Auto uninteressant, weil sie zu wenige Möglichkeiten haben, die Batterien aufzuladen. Das gilt insbesondere für Autofahrer, die ihr Auto in Großgaragen wie unter dem Marktplatz abstellen und die dort keine eigenen Ladesäulen einrichten können.
Gleichwohl haben SPD, CDU und FDP natürlich Recht, wenn sie sagen, dass die Stadt nicht für den Bau von Stromtankstellen zuständig ist. Dass die Stadt Energieversorger finanziell unterstützten soll, damit die in Zukunft ein prima Geschäft machen, ist wirklich eine abseitige Vorstellung.
Was die Stadt aber braucht, ist ein Plan, wie die Elektromobilität in Schwalbach verwirklicht werden kann, wie und wo in der Stadt irgendwann in nicht allzu ferner Zeit einmal hunderte oder tausende von E-Autos geladen werden können. Mit der Komplett-Ablehnung des Grünen-Antrags haben sich die anderen Fraktionen da einfach weggeduckt und eine Chance vertan, sich ernsthaft mit dem Thema zu beschäftigen.
Lesen Sie dazu auch den Bericht „Das ist keine Aufgabe der Stadt“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!
„Aus Klimaschutzgründen müssten viel mehr Autos mit Strom angetrieben werden, …“ schreiben Sie, Herr Schlosser, in Ihren Schwalbacher Spitzen „Weggeduckt“. Strom muss aber erzeugt werden, bevor er aus der Steckdose kommt, unter wessen Zuständigkeit auch immer. Sicher ist es erstrebenswert, sogar lebensnotwendig, unser Klima zu erhalten, schließlich haben wir ja nichts Anderes zum Leben als diese Erde. Nur machen mit Strom angetriebene Autos das Kraut nicht fett, allein schon die Herstellung ihres Stromtanks ist klimaschädigend. Weniger Autos benutzen ist einer der sinnvollen Wege in unsere Zukunft.