Eigentlich wollte Bürgermeisterin Christiane Augsburger eine Bebauung des Areals „Am Flachsacker“ nie wieder angehen, nachdem sie sich im Jahr 2009 politisch eine blutige Nase geholt hatte. Acht Jahre später hat sie nun erneut die Initiative ergriffen, um auf einer der letzten größeren freien Flächen ein kleines Neubaugebiet zu errichten.
Anders als 2009 sollen die Stadtverordneten dieses Mal allerdings nicht im Hau-Ruck-Verfahren über bereits fertige Pläne befinden. Das ist auch gut so: Denn obwohl der Wohnungsmangel eine Bebauung nahelegt, gibt es viele Gründe, die heutigen Gärten anders zu nutzen als für den Wohnungsbau. Da gibt es zum Beispiel die umliegenden Gewerbebetriebe, die nur schwer mit einer Wohnbebauung in Einklang zu bringen sind. Da gibt es die nach wie vor nicht von der Hand zu weisende Idee, diese letzte Reservefläche für kleinere Firmen freizuhalten. Und da gibt es die grundsätzliche Überlegung, ob Schwalbach überhaupt noch weiter bebaut werden sollte. Einfach wird die Entscheidung nicht.
Lesen Sie dazu auch den Artikel „Neues Wohngebiet `Am Flachsacker´?“ und schreiben Sie Ihre Meinung in den grauen Kasten unten!