29. Oktober 2020

Filiale der Frankfurter Volksbank schließt im März

„Finanzpunkt“ kommt doch

Die heutige Taunus Sparkasse am Marktplatz soll zum Finanzpunkt werden, der von Sparkasse und Volksbank gemeinsam betrieben wird. Foto: Schlosser

Der Widerstand des Seniorenbeirats war zwecklos: Mit der Filiale der Frankfurter Volksbank verschwindet im März 2021 die letzte Bank aus Alt-Schwalbach. Wie geplant werden die Frankfurter Volksbank und die Taunus Sparkasse künftig eine gemeinsame Filiale am Marktplatz nutzen.

Ab Dezember wird dazu die heutige Filiale der Taunus Sparkasse zu einem sogenannten „Finanzpunkt“ umgebaut, der an einigen Tagen Kunden der Frankfurter Volksbank und an anderen Tagen Kunden der Taunus Sparkasse offen steht. Laut einer gemeinsamen Presseerklärung der beiden Geldinstitute soll der neue „Finanzpunkt“ in Schwalbach aber „auf vielfachen Wunsch der Kunden“ in einer angepassten Form umgesetzt werden, die auch die Bedürfnisse älterer Menschen in Alt-Schwalbach berücksichtigen soll.

Längere Öffnungszeiten sollen zum Beispiel einen flexibleren Zugang zur Geschäftsstelle ermöglichen. Zudem werden bis zu drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Institute im Wechsel vor Ort sein.

Um der Entfernung von 800 Metern zum neuen „Finanzpunkt“ Rechnung zu tragen, wird die Frankfurter Volksbank in Alt- Schwalbach einen Bargeld-Service anbieten. So haben Kunden in Zukunft die Möglichkeit, bei einem Besuch der Taunus-Apotheke, die in unmittelbarer Nähe zur jetzigen Volksbank- Filiale gelegen ist, kostenfrei Geld abzuheben. Einen Mindestbetrag für die Abhebungen wird es nicht geben. Auf diese Weise soll die Bargeldversorgung auch im alten Ortskern weiterhin sichergestellt werden.

Darüber hinaus wird die Frankfurter Volksbank allen Kunden, die in Alt-Schwalbach wohnen, einen kostenlosen Bargeld-Lieferservice sowie kostenfreie postalische Überweisungsträger anbieten. Insbesondere ältere Menschen sowie Menschen mit Handicap sollen so trotz der Standortverlagerung einen unkomplizierten Zugang zu Bankdienstleistungen erhalten.

„Unsere gemeinsame Finanzpunkt-Initiative dient insbesondere dem Erhalt der lokalen Infrastruktur“, sagt Markus Franz vom Vorstand der Taunus Sparkasse. Sein Kollegen Ulrich Hilbert von der Frankfurter Volksbank ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem auf Schwalbach zugeschnittenen Konzept gemeinsam mit der Taunus Sparkasse eine gute Lösung für unsere Kundinnen und Kunden gefunden haben.

Eine Stellungnahme des Schwalbacher Seniorenbeirats, der sich vehement gegen die Schließung der Volksbank-Filiale ausgesprochen hat, liegt derzeit noch nicht vor. red

 

Ein Gedanke zu „„Finanzpunkt“ kommt doch

  1. Es muss wahrscheinlich so übernommen werden. Na ja wenigstens bekommen die alten Leute im alten Ort geld. Ist ja schon mal was.

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