30. November 2020
Müllproblem am Kronberger Hang
Wenig sauberhaft
Ganz dringend sollte die Ordnungspolizei die Straße „Am Kronberger Hang“ an Samstagabenden „besuchen“. An der dortigen Bushaltestelle sah es am Sonntagmittag geradezu apokalyptisch aus. Am Samstagabend muss sich wohl eine größere Gruppe an den Köstlichkeiten des nahegelegenen Schnellrestaurants gelabt haben, wie die riesige Menge an Burger- und Pommesverpackungen nahelegen. Abgesehen vom Müll in der Landschaft hinterlässt der Anblick auch einen verheerenden Eindruck von Schwalbachs wichtigstem Gewerbegebiet, in dem zahlreiche internationale Unternehmen angesiedelt sind. Foto: privat
Den Leuten, die ihren Müll so hinterlassen, ist es egal, ob wir uns dran stören. Sie nehmen ein persönliches „Freiheitsrecht“ in Anspruch, das es aber so überhaupt nicht gibt. Dieses Problem kann man nachhaltig nur in den Griff bekommen, indem man schlichtweg Wegwerfgeschirr u.Ä. gar nicht erst produziert, sondern durch Geschirr und Besteck gegen relativ hohes Pfand (ich meine pro Teller oder Becher mind. 5,00€) ersetzt. Das würde unserer Umwelt, sprich „Natur“ gut tun. Nur wenn das Pfand „weh tut“, könnte eine Besinnung stattfinden. Alles andere ist dummes Geschwätz und führt zu nichts. Abgesehen davon ist diese Art von „Fresskultur“ ein deutliches Zeichen dafür, dass in unserer Gesellschaft/Familie grundsätzlich etwas nicht stimmt. Haben wir kein „Zuhause“ mehr? Unsere Gesellschaft lebt sich schon sehr lange so nach und nach auseinander, weil man sich zuhause nichts mehr zu sagen hat. Wie können wir das ändern? Am besten, indem wir uns mal einfach an der eigenen Nase zupfen. Früher sagte man: vor der eigenen Tür kehren. Trotz allem Gejammere steht für mich fest, dass es uns wirtschaftlich immer noch zu gut geht. Unsere Müllproduktion und ihre teure und aufwändige Entsorgung sprechen eine sehr deutliche Sprache.