12. März 2021

Zu viel Müll im Arboretum

Manche Besucher lassen mitunter ganze Bierkästen im Arboretum zurück. Foto: Hessen Forst

Das Arboretum Main-Taunus leidet nach Angaben von „Hessen Forst“ unter Müllablagerungen.

Jede Woche erwartet die Besucher des Arboretums der gleiche Anblick: Verpackungsmüll, leere Flaschen und sonstiger Unrat werden rücksichtslos auf dem Gelände zurückgelassen. Seit Wochen gehen beim zuständigen Forstamt in Königstein Beschwerden von verärgerten Bürgerinnen und Bürgern ein, die mit Fotos dokumentieren, wie achtlos einige Mitmenschen die Schönheit des Arboretums verschandeln.

Aufgrund der Corona-Pandemie verbringen immer mehr Bürger die sonnigen Vorfrühlingstage in den Wäldern und Grünanlagen der Umgebung. „Leider denken nicht alle daran, ihren Müll anschließend mit nach Hause zu nehmen. Vor allem Verpackungsmüll von Schnellrestaurants und leere Flaschen werden zurückgelassen, mitunter sogar ganze Bierkästen und prall gefüllte Müllsäcke“, berichtet Mandy Gantz, die Sprecherin des Forstamts.

Sie bittet die Verursacher mehr Rücksicht auf die Natur nehmen, um das Wohlergehen der Pflanzen und Tiere nicht zu gefährden und das Arboretum als Erholungsraum für alle zu erhalten. Die illegale Müllentsorgung stellt darüber hinaus eine Ordnungswidrigkeit dar und ist als solche mit Bußgeldern belegt. Hinweise nimmt das Forstamt Königstein per E-Mail an forstamt.koenigstein@forst.hessen.de oder unter der Telefonnummer 06174/ 92860 entgegen. red

3 Gedanken zu „Zu viel Müll im Arboretum

  1. Das Problem muss an der Wurzel angefasst werden, das bedeutet im Klartext: sämtliches Leergut, wie Flaschen, Bierkästen, Trinkbecher, kurz um, alles was man so nach wilden Gelagen in der Natur findet muss enorm hohes Pfand kosten. Der Geldverlust beim zurück lassen, muss sehr weh tun. 15 Cent Pfand für eine Bierflasche sind da zu wenig. Das gleiche stelle ich bei meinen sonntäglichen Spaziergängen am Kronberger Hang immer wieder fest. Da wird „geburgert, was die Bank hält und die Hecken blühen, nicht mit Blumen, sondern mit Burger-Bechern und Tellern.“
    Appelle an Gewissen und Umwelt werden von solch untergebildeten Subjekten schlichtweg nicht verstanden und somit ignoriert. Hier ist seitens der Gesetzgeber wesentlich mehr Initiative zum Wohl von Umwelt und Gesellschaft absolut nötig. Ob wir aber diese Problematik jemals in den Griff bekommen, bezweifele ich. Dafür zeigt unser Rechtssystem zu viele Schwachstellen. Ein alter Philosoph sagte einst: „Der Mob gehört zur Gesellschaft, wie die Kloake zum Palast“. Recht hatte, ein Kompliment an uns es nicht.

  2. Zitiere „Leider denken nicht alle daran…“
    Kurz und bündig, das interessiert die meisten gar nicht, weil diese einfach nur dumm sind! Tische und Bänke entfernen hilft leider auch nicht, da sowieso der ganze Müll vom KFC dort auch überall herumfliegt.Die Strafen müssen drakonisch erhöht werden, KFC soll sich bei der Müllbeseitigung/Kosten beteiligen!

    Und was hier in Schwalbach grundsätzlich ein Problem ist, man liest ständig Mülltonne angezündet usw. kein wunder. Wo ist den unsere Stadtpolizei/Polizei, außer freitags auf dem Marktplatz oder mit dem Auto runden drehen oder kommen, wenn es zu spät ist. Es müssen mehr Schutzfrauen/-männer hier her! Mehr Präsenz (zu Fuß) auch in den Straßen bzw. zwischen den Häusern, anstatt nur vorbei zu fahren! Stattdessen werden Kameras gebaut NUR für den Marktplatz? Geld für den unteren Marktplatz bzw. 19 Mio. zum verpulvern hamm wir ja…

  3. Menschen, die zu einer derartigen Vermüllung beitragen, haben keinerlei Erziehung ihrer Eltern genossen und meinen, sie hätten das Recht zu tun und zu lassen, was für sie einfach nur bequem ist. Vielleicht wäre es gut, in den Abendstunden mal eine Streife durchs Arboretum zu schicken und die Täter mit einer saftigen Geldstrafe zu belegen. Außerdem sollten sie dazu verurteilt werden, eine angemessene Zeit derartige Reinigungsarbeiten zu erledigen. In jedem Fall scheint „Umwelt“ für solche Leute ein Fremdwort zu sein – da wären außerdem noch ein paar „Nachhilfestunden“ vonnöten.

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