Man kann es drehen und wenden wie man will: Vier Millionen Euro sind ein absurd hoher Betrag für die Sanierung des kleinen Funktionsgebäudes am Waldfriedhof. Selbst wer um die Tücken des Denkmalschutzes weiß, muss erkennen, dass für diese Summe wahrscheinlich eine ganze Jugendstilvilla in den besten Zustand versetzt werden könnte.
Natürlich werden am Friedhof ordentliche Personalräume, Toiletten, ein Kühlraum und ein Raum zum Waschen und Vorbereiten der Verstorbenen benötigt. Doch wenn Schwalbach dafür vier Millionen Euro ausgibt, landen wir gleich wieder im Schwarzbuch der Steuerverschwender.
Falls die Funktionen und der Denkmalschutz wirklich nur für diese Wahnsinnssumme zusammenzubringen sind, dann sind die Stadtverordneten verpflichtet, die Verwaltung zu stoppen und eine komplett andere Lösung zu finden. So könnte für die alltäglichen Arbeiten ein einfacher und günstiger Zweckbau an anderer Stelle errichtet werden, während die Hülle des alten Gebäudes denkmalgerecht saniert wird, um dann eine Vielzahl von Urnen-Kolumbarien aufzunehmen. So würden das „Ensemble“ erhalten und Millionen gespart werden. Gleichzeitig würde direkt neben der Trauerhalle ein würdiger Ort des Gedenkens entstehen, der besser dorthin passt als ein schnödes „Funktionsgebäude“.
Lesen Sie dazu den Bericht „Viel zu teures Nebengebäude“ und schreiben Sie Ihre Meinung in das Feld unten!
Das Jahr fängt gut an. Zwei kreative Lösungen an unterschiedlichen Orten. Einmal zum kritisierten Sanierungsaufwand des Funktionsgebäudes, daß andere Mal zum Smartphone freien, kostenbewussten Impfnachweis.
So könnte
für die alltäglichen Arbeiten
ein einfacher und günstiger
Zweckbau an anderer Stelle
errichtet werden, während
die Hülle des alten Gebäu-
des denkmalgerecht saniert
wird, um dann eine Vielzahl
von Urnen-Kolumbarien auf-
zunehmen. So würden das
„Ensemble“ erhalten und
Millionen gespart werden.
Gleichzeitig würde direkt
neben der Trauerhalle ein
würdiger Ort des Gedenkens
entstehen, der besser dorthin
passt als ein schnödes „Funk-
tionsgebäude“.
„Wir drucken das hier selbst
mit einem speziellen Drucker,
so dass die Kundinnen und
Kunden auf ihr Zertifi kat war-
ten können“, berichtet Erik
Modrack.
Auch preislich ist das günsti-
ger. Marktführer „Immunkar-
te“ verlangt im Internet und
in seinen Partner-Apotheken
für ein Zertifi kat im Scheck-
kartenformat 9,90 Euro. In der
Limes-Apotheke kostet es nur
fünf Euro.