24. Februar 2023

Software findet die richtigen Standorte

Kreis will mehr Stromtankstellen

Der Main-Taunus-Kreis möchte, dass in den Städten und Gemeinden mehr Stromtankstellen eingerichtet werden. Foto: MTK

In den Städten und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises soll die Zahl von Stromtankstellen erhöht werden. Wie Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilt, startet mit Unterstützung des Kreises ein Projekt, mit dem der Bedarf ermittelt und mögliche Standorte für Ladesäulen gefunden werden sollen.

Dazu wird eine spezielle Software des Unternehmens Westenergie AG eingesetzt, die es ermöglicht, den Bedarf an Ladeinfrastruktur abzubilden und darüber hinaus Standorte heraus zu filtern, an denen die Platzierung von Ladesäulen erfolgversprechend ist. „Der weitere Aufbau der Ladeinfrastruktur unterstützt die Elektromobilität und stellt damit einen wichtigen Baustein im Klimaschutz und bei der Weiterentwicklung der Mobilität im Kreisgebiet dar“, erläutert Madlen Overdick.

In der Software seien Orte mit viel Publikumsverkehr ebenso hinterlegt wie Wohngegenden mit mehrgeschossigen Bauten und wenigen Garagen: „Zusammen mit weiteren Daten können so punktgenau ideale Standorte für Ladesäulen herausgefunden werden. Zudem sorgen regelmäßige Aktualisierungen der Software für die Anpassung an zukünftige Anforderungen.“

Im Landratsamt wurden in einer ersten Schulung Anwenderinnen und Anwender aus den Kommunen über die Software informiert. Overdick zufolge stößt das Vorhaben auf großes Interesse. Die Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden hätten angekündigt, dass sie das Werkzeug im Alltag einsetzen werden. Bislang hätten fast alle Kommunen die Zugangsdaten zu dem Programm angefordert. Ob Schwalbach dabei ist, ist nicht bekannt. red

Ein Gedanke zu „Kreis will mehr Stromtankstellen

  1. Die Westenergie AG ist ein deutscher Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter mit Sitz in Essen. Sie ist die größte Tochtergesellschaft des Energiekonzerns E.ON und wird von der ehemaligen CDU-Politikerin Katherina Reiche geleitet. Herausgegangen ist die AG aus der Zerschlagung von Innogy. (Wikipedia)

    Seit wann betreibt der MTK oder einzelne Kommunen ein Tankstellennetz?
    Warum werden keine Ladesäulen auf vorhandenen Tankstellenanlagen von den Energiekonzernen aufgestellt?
    Ladesäulen im öffentlichen Raum auf bereits vorhandenen Stellflächen reduzieren die frei verfügbaren Stellplätze. Diese sind oftmals in ihrer Anzahl über Stellplatzsatzungen ermittelt worden, nicht um anschließend verknappt zu werden.
    Ladesäulen in Eschborn z. B. bei bei Globus werden nur sehr dürftig genutzt.
    Auch die Ladesäulen im Limeszentrum sind nicht stetig belegt.

    Der Verkauf von Hybridfahrzeugen und reinen Elektrofahrzeugen ist mit Wegfall bzw. Reduzierung der staatlichen Subventionen deutlich rückläufig.
    Batteriemanagement erkennt Ladezyklen. Hat jemals eine Untersuchung stattgefunden, in welchem Umfang Hybridfahrzeuge, auch im Flotteneinsatz, tatsächlich mit Strom bewegt wurden?
    Wäre sicher über das Auslesen im Batteriemanagement möglich.

    Es ist müßig, ein Henne/Ei Problem zu diskutieren.
    Wenn Elektroautos konkurrenzfähig sind vom Preis, der Reichweite und der Ladezeit werden sie sich auch in der Fläche behaupten.

    CO2neutraler Individualverkehr ist ein umweltpolitisch erstrebenswertes Ziel. Die Vernichtung von privatem Eigenkapital (Ersparnissen) mit der zunehmend mit Zeitdruck geführten Diskussion ist dabei eher kontraproduktiv. Haben doch die seit 1989 Werktätigen nicht nur mit mehr als 2 Billionen Euro die Deutsche Wiedervereinigung erwirtschaftet, jetzt sollen sie auch noch die Sektorkopplung und Verstromung Deutschlands schultern. Es wird ein ähnlich hoher Leistungsbetrag in den Raum gestellt, mehr als 2 Billionen Euro, allein für Deutschland.
    Politik, die zudem stetig auf als „Sondervermögen“ getarnte Neuverschuldung jenseits der Haushalte setzt, sollte ihre eigene Legitimation hinterfragen.

    Ich will die ökologische Notwendigkeit weltweit nicht bestreiten. So auch nicht in Deutschland. Eine gerechte Lastenverteilung auch über eine Zeitschiene, die nicht 2030 als Kurzstreckenlauf festlegt, ist aber möglich und aus Verbrauchersicht wünschenswert.

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