Schlagwort-Archiv: Fernwärme

Magistrat widerspricht Darstellung der Grünen

„Keine Verhandlungen in Hinterzimmern“

Der Magistrat widerspricht der Darstellung der Grünen und verwahrt sich gegen die Behauptung, dass die Süwag der Stadt „in Hinterzimmern“ Verträge diktiert. Das hatten die Grünen am gestrigen Donnerstag in einer Pressemitteilung behauptet.

Außerdem seien Fernwärme- und Wasserversorgung nicht vergleichbar. Schließlich sei auch nicht der Magistrat für Entscheidungen über Betriebsform, Vertragsverlängerung und Ausschreibung verantwortlich, sondern die Stadtverordnetenversammlung, die öffentlich tagt. „Es liegt dem Magistrat kein von der Süwag diktierter Vertragsvorschlag Weiterlesen

Vertrag mit Süwag soll angeblich vorzeitig verlängert werden

Grüne fordern „bürgernahe Lösung“

Die Schwalbacher Grünen fordern „starke Verhandlungen“ und den Heizwerkbetrieb durch die Stadtwerke. Ab 2028 müsse die Fernwärme „auf neue Füße gestellt werden“.

Schon vor mehr als einem Jahr hatten die Grünen gefordert, Verhandlungen mit der Süwag über ein Stadtwerke-Modell aufzunehmen und wegen der erhöhten Endkundenpreise in den Jahren 2021 und 2022 den vertraglich vorgesehenen Heimfall von Kraftwerk und Anlagen zum Vorzugspreis zu fordern. Beides hat die damalige Koalition aus Weiterlesen

IG Fernwärme widerspricht „Süwag“

„Betroffene können sich wehren“

Die Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme widerspricht den Aussagen von Heizwerkbetreiber Süwag, dass der Grundpreis nicht nach dem Anschlusswert, sondern nach den Quadratmetern der jeweiligen Wohnung berechnet werden muss.

Laut IG Fernwärme ist eine Grundpreis-Berechnung nach dem Anschlusswert das übliche Verfahren. „Es ist längst gesetzlich vorgeschrieben, alle anderen Versorgungsunternehmen haben ihre Tarife darauf eingestellt – nur der Schwalbacher Fernwärmeanbieter Süwag will für private Fernwärmekunden mit geringem Verbrauch weiterhin keine Weiterlesen

Schwalbacher Spitzen

Nicht unbedingt günstiger

von Mathias Schlosser

Wer einen PC unter seinem Schreibtisch hat, der weiß, dass die Rechner bisweilen recht warm werden können. Installiert man nun tausende davon in einem großen, fensterlosen Gebäude, wird es richtig heiß. Die Abwärme der drei geplanten Rechenzentren am Kronberger Hang ist so groß, dass damit – zumindest rein rechnerisch – die gesamte Limesstadt und noch ein Teil von Alt-Schwalbach beheizt werden könnten.

So einfach, wie das klingt, ist es aber nicht. Damit die Wärme von den Prozessoren im Gewerbegebiet zu den Heizkörpern in den Wohnungen gelangt, sind umfangreiche und Weiterlesen

Informationsveranstaltung der IG Fernwärme

Weiter großes Interesse

Der Zuspruch bei den Veranstaltungen der Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme ist ungebrochen: Mehr als 200 Fernwärmekundinnen und -kunden kamen am Dienstag vergangener Woche zum Informationsabend der Interessengemeinschaft. Im Mittelpunkt stand die Sammelklage gegen den Kraftwerksbetreiber E.on und die Forderung der IG Fernwärme, den Grundpreis nicht länger nach Quadratmetern abzurechnen. Bezüglich der Sammelklage will die IG Fernwärme am Dienstag, 26. März, eine weitere Informationsveranstaltung im Bürgerhaus anbieten. Foto: privat

Nicht-öffentlicher Vertrag über Rechenzentrum am Kronberger Hang

Grüne fordern öffentliche Debatte

Das erste Rechenzentrum am Kronberger Hand steht kurz vor der Fertigstellung. Zwei weitere könnte in dem Gewerbegebiet noch entstehen. Foto: B90/Die Grünen

Die Schwalbacher Grünen fürchten, das erneut eine politische Entscheidung gefällt wird, die die Fernwärmekunden in der Stadt teuer zu stehen kommen könnte. Sie wenden sich gegen eine aus ihrer Sicht unnötige Eile beim Abschluss eines Vertrags mit einem der Unternehmen, das am Kronberger Hang ein Rechenzentrum bauen will.

#Seit einigen Wochen diskutieren die Stadtverordneten in nicht-öffentlichen Sitzungen einen städtebaulichen Vertrag mit dem Unternehmen, das auf dem Grundstück gegenüber der Aldi-Filiale ein zweites Rechenzentrum am Kronberger Hang errichten möchte. Neben den üblichen Weiterlesen

Fernwärmekunden können ab sofort mögliche Ansprüche eintragen lassen

Verbandsklage gegen „E.on“

Das Bundesamt für Justiz hat gestern die Verbandsklage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände gegen „E.on energy Solutions GmbH“ im Verbandsklageregister seiner Internetseite bekannt gemacht.

Nach Angaben der Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme Schwalbach können die hiesigen Fernwärmekunden damit ab sofort ihre Ansprüche zur Weiterlesen

IG Fernwärme

Antworten auf rechtliche Fragen

Die Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme informiert bei einer öffentlichen Veranstaltung über rechtliche Fragen rund um das Thema Fernwärme.

Viele Fernwärmekunden haben nach Darstellung der IG Fernwärme ihre Abrechnungen für das Jahr 2022 noch nicht erhalten und manche stellen sich die Frage, wie lange „E.on“ das noch hinauszögern kann und ob man dann überhaupt noch bezahlen muss. Unklar sei vielen auch, wie man sich gegen zu hohe Fernwärmekosten wehren kann, die in Nebenkostenabrechnungen enthalten sind. Solche und ähnliche Fragen sollen gebündelt und beantwortet werden in der öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, 27. Februar im Bürgerhaus. Die IG Fernwärme bittet darum, Fragen vorab per E-Mail an arnold.bernhardt@t-online.de zu senden. red

Interview mit E.ON-Geschäftsführer Patrick Schneckenburger über die Schwalbacher Fernwärmepreise

„Wir haben unsere Marge nicht auf Kosten der Kunden erhöht“

Patrick Schneckenburger ist Geschäftsführer von „E.ON Energy Solutions“. Das Unternehmen war 2022 für das Schwalbacher Fernheizwerk verantworlich. Foto: E.ON

Ein Schock war für viele Schwalbacher Fernwärmekunden die Abrechnung für das Jahr 2022, die E.ON Ende November verschickt hat. Der Arbeitspreis für Fernwärme hat sich verdoppelt und einigen stehen Nachzahlungen über mehrere tausend Euro ins Haus. Seither steht das Unternehmen, das bis Ende 2022 das Schwalbacher Fernheizkraftwerk betrieben hat, in der Kritik. Patrick Schneckenburger, Geschäftsführer der E.ON Energy Solutions, erklärt im Interview mit der Schwalbacher Zeitung, die Sicht seines Unternehmens. Weiterlesen

Die Stadtverwaltung akzeptiert die Nachforderungen für die städtischen Liegenschaften nicht

Stadt Schwalbach will weniger bezahlen

Die Stadt Schwalbach hat „E.ON Energy Solutions“ bereits drei anwaltliche Schreiben mit der Aufforderung geschickt, die Fernwärmepreise in Schwalbach zu senken. Die Schreiben selbst will Bürgermeister Alexander Immisch nicht öffentlich machen, erläutert aber auf Anfrage der Schwalbacher Zeitung, was die Stadt fordert. Weiterlesen

Kartellamtsverfahren und Sammelklage der Verbraucherzentrale

Fernwärmekunden erhalten Unterstützung

Das Bundeskartellamt hat wegen des Verdachts auf missbräuchlich überhöhte Preissteigerungen bei Fernwärme ein Kartellverfahren eröffnet. Nach Angaben der Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme auch gegen den Konzern „e.on“, der im strittigen Zeitraum das Schwalbacher Fernheizwerk betrieben hat. Gleichzeitig hat der Verbraucherzentrale Bundesverband wegen der hohen Preise eine Sammelklage gegen „e.on“ eingereicht. Weiterlesen

Grüne fordern offizielle Auskunft zu Fristen und Verträgen mit dem Heizwerkbetreiber

Aufklärung dringend erforderlich

Aus Sicht der Grünen ist es ausgesprochen ärgerlich, dass der Bürgermeister ein dreiviertel Jahr gebraucht hat, um in einer Pressemitteilung zu bestätigen, dass die Fernwärmepreise in Schwalbach seit dem Jahr 2021 deutlich über dem durchschnittlichen Preis vergleichbarer Versorgungsunternehmen liegen. Weiterlesen

Großes Interesse an Informationsveranstaltung der IG Fernwärme

„Nur unter Vorbehalt bezahlen“

Mehr als 200 Fernwärmekunden kamen am vergangenen Donnerstag zum Informationsabend der Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme ins Bürgerhaus. Sie wollten sich über die weitere Preisentwicklung und darüber zu informieren, wie man sich gegen überhöhte Preise juristisch zur Wehr setzen kann.

Dr. Rainer Roßberg gab zunächst einen kurzen Überblick über die weitere Entwicklung der Fernwärmepreise. Der Arbeitspreis wird nach der von „e.on“ in Anspruch genommenen, umstrittenen Preisänderungsklausel bei der Jahresabrechnung für das Jahr 2022 auf das Doppelte ansteigen. Das führt laus Roßberg zu immensen Nachzahlungsforderungen, für viele Fernwärmekunden „in bisher nicht gekannter Dimension“ von gleich Weiterlesen

Schwalbacher Spitzen

Kompliziert, aber transparent

Mathias Schlosser

von Mathias Schlosser

Man braucht schon ein großes Blatt Papier, wenn man sich die Formel für die Ermittlung des Fernwärme-Arbeitspreises mit ihren drei Indizes und der monatsgenauen Gewichtung einmal aufschreiben möchte. Doch auch wenn am Ende jede Menge Zahlen und Buchstaben auf dem Papier stehen, so liefert die Formel ein eindeutiges Ergebnis. Anders als bei den drastischen Preiserhöhungen im Supermarkt ist es zwar kompliziert, aber transparent, warum die Fernwärmepreise in Schwalbach so stark gestiegen sind.
Rechtlich wird es daher wahrscheinlich kaum möglich sein, den jeweiligen Betreiber des Heizwerks in der Adolf-Damaschke-Straße auf niedrigere Preise zu verklagen, selbst wenn er durch Weiterlesen

Süwag erklärt, wie die Fernwärmepreise zu Stande kommen

„Wir wollen Transparenz“

Seit fast einem Jahr wird in Schwalbach über die extrem gestiegenen Fernwärmepreise diskutiert. Jetzt hat die Süwag, die das Schwalbacher Heizwerk seit Anfang des Jahres betreibt, ein Video veröffentlicht, das die komplizierte Preisbildung erklärt. Bericht mit Video Weiterlesen

Schwalbacher Spitzen

Laut oder leise

Mathias Schlosser

von Mathias Schlosser

Ganz Unrecht hat SPD-Fraktionsvorsitzender Eyke Grüning nicht, wenn er sagt, dass die Anträge der Grünen den einzelnen Fernwärmekunden nicht viel nutzen. Tatsächlich interessiert es E.ON in etwa so viel wie der sprichwörtliche Sack Reis, der irgendwo in China umfällt, wenn die Schwalbacher Stadtverordneten beschließen würden, die Musterfeststellungsklagen der Verbraucherzentralen zu unterstützen oder mit dem Energie-Riesen über einen Teil seines „Übergewinns“ feilschen zu wollen. Weiterlesen

Unterschiedliche Auffassungen über den Umgang mit den hohen Fernwärmepreisen

„Die Stadt muss mehr tun“

Gleich zwei Anträge der Grünen zum Thema Fernwärme standen am vergangenen Donnerstag auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung. Ziel beider Anträge war es nach Angaben der Grünen, die Stadt dazu zu bringen, sich stärker für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in der Limesstadt einzusetzen.

Thomas Nordmeyer von den Grünen brachte die Position seiner Fraktion auf den Punkt: „Die Stadt sollte das tun, was sie machen Weiterlesen

Fernwärme: Grüne wollen, dass die Stadt Verantwortung und Heizwerkbetrieb übernimmt

„Stadt will sich heraushalten“

Über 3.500 Haushalte sind in Schwalbach durch einen Anschlusszwang an die Fernwärmeversorgung durch das Heizkraftwerk in der Adolf-Damaschke-Straße gebunden, das von der „e.on“-Tochter Süwag betrieben wird. Nach Auffassung der Schwalbacher Grünen fühlen sich viele Kunden „dem Monopolbetrieb ohnmächtig ausgeliefert“. Weiterlesen

CDU-Fraktion für Prüfung aller Optionen für den zukünftigen Betrieb des Heizkraftwerkes

Joint Venture ist eine von vielen Lösungen

Das Thema Fernwärme beschäftigt die Schwalbacher Stadtpolitik nun seit einiger Zeit auf verschiedenen Ebenen. Noch bis 2027 bleibt der Energieversorger Süwag nach Angaben der CDU-Fraktion Betreiber des Schwalbacher Fernheizkraftwerkes in der Adolf-Damaschke-Straße. Wie es danach weitergehen könnte, diskutierten die Mitglieder des Ausschusses für Bau, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz am vergangenen Mittwoch mit Anträgen aus den Fraktionen. Weiterlesen

Leserbrief

„Fragen zur Fernwärme bleiben unbeantwortet“

Zum Thema „Fernwärme in Schwalbach“ erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@schwalbacher-zeitung.de. Weiterlesen

Streitschlichtungsverfahren bisher nicht zustande gekommen

IG Fernwärme setzt auf die Gerichte

Die Interessengemeinschaft (IG) Fernwärme macht weiter Druck wegen der hohen Preise in der Limesstadt. Nun berichtet sie, dass der bisherige Heizwerkbetreiber „E.ON“ zu einer Schlichtung nicht bereit sei.

Die Einschaltung einer Schlichtungsstelle ist laut IG Fernwärme häufig ein eleganter Weg, bei Meinungsverschiedenheiten über die Berechtigung von Forderungen eine gerichtliche Auseinandersetzung zu vermeiden. Damit eine solche Schlichtung in Gang kommt, muss Weiterlesen

Schwalbacher Spitzen

Tief durchatmen

Mathias Schlosser

von Mathias Schlosser

Da hatten die Schwalbacher Stadtverordneten am vergangenen Donnerstag endlich einmal eine nennenswerte Zahl an Zuschauerinnen und Zuschauern und dann boten sie ein Schauspiel, das alles andere als Werbung für die parlamentarische Demokratie war.
Obwohl sie sich in den Ausschüssen auf einen vernünftigen Kompromiss für die Härtefallregelung für Bürgerinnen und Bürger geeinigt hatten, die besonders unter den hohen Energiepreisen leiden, gingen Weiterlesen

Stadt soll abwarten und „belastbare Zahlen“ sammeln

Debatten um die Fernwärme

 Der Umgang mit den hohen Fernwärmepreisen stand im Mittelpunkt der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Donnerstag. Zahlreiche Zuschauer – zumeist aus der Limesstadt – verfolgten die Sitzung.

Zunächst ging es um einen Antrag der Grünen, der sich damit befasste, wie die Stadt selbst als Fernwärmekunde auf die hohen Preise reagieren soll. Die Fraktion forderte unter anderem, dass die Stadt Weiterlesen